Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Ein Plädoyer für die Buchpreisbindung

Umgeblättert heute: Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Der Tod war sein größter Feind“: Filmemacher Claude Lanzmann ist im Alter von 92 Jahren in Paris gestorben.

Neue Sachbücher

  • „Die Grenzen der Vernunft überschreiten“: Zwei sehr unterschiedliche Bücher führen passend zum Auftakt der Tour de France ins Herz des Radrennsports – einmal tief gedacht, einmal scharf geregelt.
    Olivier Haralambon, Der Radrennfahrer und sein Schatten. Eine kleine Philosophie des Straßenradsports (Covadonga Verlag)
    Velominati (Hg.), Die Regeln. Kodex für Radsportjünger (Covadonga Verlag)
  • „So skandalisiert man kapitalistisches Wirtschaften“: Martin Geyer seziert den Fall Barmat als Menetekel der Weimarer Republik.
    Martin Geyer, Kapitalismus und politische Moral in der Zwischenkriegszeit. Oder: Wer war Julius Barmat? (Hamburger Edition im HIS)
  • „Allen Feinden zum Trotz“: Pawel Machcewicz über polnische Geschichtspolitik.
    Pawel Machcewicz, Der umkämpfte Krieg. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Entstehung und Streit (Harrassowitz Verlag)

  • „Wie man für sich bleiben kann“: Bodo Kirchhoff erzählt zu seinem 70. Geburtstag „virtuos und intensiv aus den frühen Jahren“.
    Bodo Kirchhoff, Dämmer und Aufruhr (Frankfurter Verlagsanstalt)
  • „Es war unmöglich, das Schweigen zu brechen“: Zum Tod des Shoah-Regisseurs Claude Lanzmann.
  • „Das verlorene Mädchen“: Tracy Chevalier lässt Shakespeares Othello nicht sehr überzeugend unter Schulkindern spielen: „Vielleicht ist auch die Romanform einfach falsch für diesen Stoff. Vielleicht wird auf 200 Seiten zu viel ausgesprochen und erklärt, was bei Shakespeare nicht ausgesprochen und erklärt wird.“
    Tracy Chevalier, Der Neue (Knaus)

  • „Vom Unsagbaren erzählen“: Claude Lanzmann „setzte Maßstäbe in der Erinnerungskultur“.
  • „Buchpreisbindung und Marktradikalismus“: Ein Plädoyer von Julian Nida-Rümelin: „Man darf daher zuversichtlich sein, dass die große Koalition (…) sich nicht verunsichern lässt durch Stellungnahmen ohne jede kulturelle Expertise und damit das Kulturgut Buch, das sich trotz aller technologischen Veränderungen bislang gut behauptet hat, verteidigt.“
  • „Kein Glück ohne Bitternis“: Monika Sznajderman erzählt die Geschichte ihrer polnisch-jüdischen Familie: Die „wirkliche Stärke dieses leidenschaftlichen Buchs liegt in den vielen kleinen und großen Geschichten, die das Leben der Juden wie der Konservativen im Polen des zwanzigsten Jahrhunderts gleichermaßen anschaulich machen“.
    Monika Sznajderman, Die Pfefferfälscher (Suhrkamp)
  • „Ihr seid das Salz der Finanzwelt“: Erzählungen des Brasilianers Joaquim Maria Machado de Assis: „Wie überhaupt gar nicht zu glauben ist, welch gedankliche wie sprachliche Frische von diesen Erzählungen auch nach mehr als hundert Jahren noch ausgeht.“
    Joaquim Maria Machado de Assis, Das babylonische Wörterbuch (Manesse)

Kinder- und Jugendliteratur

  • „Heulende Bücher“: Eine „außergewöhnliche Liebeserklärung an die Welt des Lesens“.
    Cath Crowley, Das tiefe Blau der Worte (Carlsen)
  • „Durchnummerierte Gefühle“: Ein Roman über künstliche Intelligenz und die Vermessung des Menschen.
    Margit Ruile, God’s Kitchen (Loewe Verlag)
  • „Stachelelfen“: Viele Monster und ein sprechender Bademantel: „Tuutikki Tolonen schreibt mit trockenem Humor und nimmt sich bei der Entfaltung der Handlung Zeit.“
    Tuutikki Tolonen, Monsternanny – Band 1 und Band 2 (Hanser)
  • „Mades Sommer“: Ein „Roadmovie mit Stechmücken“: „Jutta Wilke ist eine schöne und spannende Sommergeschichte gelungen.“
    Jutta Wilke, Stechmückensommer (Knesebeck)
  • „Alles Familie“: „Ein heiteres Bestiarium, in dem Fantasietiere zu einem vergnüglichen Spiel mit der Evolution anregen.“
    Alice Hoogstad, Meine Oma ist ein Storch (Sauerländer)

 

  • „Der Offenbarer“: Zum Tod von Claude Lanzmann: „Er war ein Linker und pfiff doch auf Political Corectness.“
  • „Die Braut, die sich nicht traut“: Heft 50 von Batman, das am Mittwoch erschienen ist, hält eine Enttäuschung parat: Bei der Comic-Hochzeit des Jahres von Batman und Catwoman kommt etwas dazwischen.

 

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert