Umgeblättert Umgeblättert heute: Durch die Quarantäne mit Anselm Grün

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Jungbrunn ohne Wasser“: Kerstin Hensel mit einer Novelle um eine agile Friedhofsgesellschaft: „Kerstin Hensel spart nicht mit Sarkasmus, wenn sie von Leuten erzählt, die das Abstellgleis des Lebens noch einmal verlassen möchten und auf dem Weg über ihre eigenen Füße stolpern.“
    Kerstin Hensel, Regenbeins Farben (Luchterhand)
  • „‚Die Menschen fürchten Veränderung'“: Sasha Filipenko im Gespräch über das Verdrängen und über seinen Roman Rote Kreuze.
    Sasha Filipenko, Rote Kreuze (Diogenes)
  • „Momente des Glücks in diesen Tagen“: Pater Anselm Grün hat das erste Buch für Deutschland in der Quarantäne geschrieben: „Anselm Grün ruft aus seiner Quarantäne, einer kleinen Zelle in einer riesigen Klosteranlage, seinen Lesern in ihre zu Homeoffices verwandelten Wohnungen zu: ‚Schämen Sie sich nicht dafür, dass Sie Momente des Glücks haben in diesen Tagen‘.“
    Anselm Grün, Quarantäne! Eine Gebrauchsanweisung (Herder)

Krimis

  • „Linker Terror, rechter Terror“: Davide Longo begibt sich mit seinem neuen Roman direkt in die bleiernen Jahre Italiens, dieser ist aber eher „halbgare Commedia dell’Arte mit Figurenklischees“.
    Davide Longo, Die jungen Bestien (Rowohlt)
  • „Vaterzeit, ernsthaft?“: Tiefer Fall setzt ein halbes Jahr nach Fehltritt ein: „Unprätentiös, aber nachdrücklich spielt Adolfsson auch in den Nebenhandlungen durch, was es bedeutet, wenn eine Ehe vom Verzicht des einen Partners zugunsten der Bedürfnisse des anderen nach sozialer Geltung bestimmt ist, und was ein solche Missverhältnis jeweils für die Gemeinschaft bedeutet.“
    Maria Adolfsson, Doggerland: Tiefer Fall (List)
  • „Anormales schlag nach bei Foucault“: Ein „Déjà-vu-Service für informierte Krimifans“: „Der Autor kokettiert damit, hochkulturelle Versatzstücke in ein Genre-Produkt zu gießen.“
    Xavier-Marie Bonnot, Der erste Mensch (Unionsverlag)
  • „Ein Motiv ist nicht erkennbar“: Krimis in Kürze
    Frank Göhre, Verdammte Liebe Amsterdam (Culturbooks)
    Katherine Faw, Young God (Polar)
    Lisa Sandlin, Family Business. Ein Fall für Delpha (Suhrkamp)

  • „Friedrich kann glücklich sein“: Florian Jaenicke fotografiert seinen schwerbehinderten Sohn, um ihn besser zu verstehen. Eine berührende Liebeserklärung eines Vaters.
    Florian Jaenicke, Wer bist Du? Unser Leben mit Friedrich (Aufbau)
  • „Die Wut des Schreibens“: Håkan Nessers Debütroman jetzt auch auf Deutsch: „Das Ende ist dann schon mal wie in einem Kriminalroman, ein locked room mystery.“
    Håkan Nesser, Der Choreograph (btb)

Das Politische Buch

  • „Terminsache Massenmord“: Wichtige Teile von Himmlers Dienstkalender galten als verloren – nun liegt eine aufwendige Edition vor: „Uneingeschränkten Respekt verdienen die fünf Herausgeber für ihre wissenschaftliche und editorische Pionierleistung.“
    Matthias Uhl, Thomas Pruschwitz, Martin Holler, Jean-Luc Leleu, Dieter Pohl (Hg.), Die Organisation des Terrors. Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1943-1945 (Piper)
  • „Befreiung und Zuwendung“: Drei wegweisende Reden von Richard von Weizsäcker.
    Richard von Weizsäcker, Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander. Reden zur Demokratie (Herder)
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