Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Den Gedichten gehört die Nacht“

Umgeblättert heute: Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Raumhaft muss das Recht halt sein“: Wendy Brown „turnt mit Carl Schmitt über Grenzen“ in diesem Buch aus „der Frühzeit der Obama-Ära“: „Wie eilig der Verlag den bald zehn Jahre alten Text aus aktuellem Anlass auf den Markt geworfen hat, zeigt die schlecht zu lesende, oft schiefe Übersetzung.
    Wendy Brown, Mauern. Die neue Abschottung und der Niedergang der Souveränität (Suhrkamp)
  • „Hiroshima, mon amour? Nicht auf diese Weise!“: Marina Perezaguas Roman „jagt paranoid jedes erhältliche Fetzchen Sinn, reiht es auf einen Spieß und trägt diesen stolz vor sich her“, das sei „am Rande des Obszönen“.
    Marina Perezgua, Hiroshima (Klett-Cotta)
  • „Ab welcher Höhe werden Wolkenkratzer obszön?“: Ein polemischer Essay über die arabische Welt: „Selbst die überzeugenden Passagen des Buchs (…), leiden unter zu vielen Fehlern und Vorurteilen.“
    Wolfgang Kemp, Der Scheich (Zu Klampen Verlag)

 

  • Heute nichts

  • „Clownerien des Blutes“: Francesca Melandri trifft mit ihrem Roman „punktgenau ins nervöse Herz der Gegenwart“: „Aktuell ist Alle, außer mir nicht nur wegen der Migrationsdebatte, aktuell ist der Roman auch, weil er jenen Despotentypus porträtiert, der Sexismus als Waffe nutzt.“
    Francesca Melandri, Alle, außer mir (Wagenbach)
  • „Im Zwielicht“: Silke Scheuermanns Frankfurter Poetikvorlesungen: „Ihr Pendeln zwischen Lyrik und Prosa skizziert sie als dialektisches Verfahren: Den Gedichten gehört die Nacht, den Romanen der Tag, aber das worauf es ankommt, findet zwischen beiden statt.“
    Silke Scheuermann, Gerade noch dunkel genug. Frankfurter Poetikvorlesungen (Schöffling & Co.)

 

  • Heute nichts
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