Literaturpreise Sannah Jahncke erhält den Walter-Serner-Preis 2017

Der mit 5.000 Euro dotierte Walter-Serner-Preis geht in diesem Jahr an Sannah Jahncke für ihre Geschichte Shining times. Die Geschichte überzeugte die Jury, weil sie „unsentimental und lakonisch, aber dennoch bewegend und überzeugend aus der Perspektive einer Geflüchteten in Berlin“ erzählt.

„In Sannah Jahnckes Kurzgeschichte Shining Times begegnen wir einer jungen Frau, die von zwei Welten geprägt ist: Da ist ihre frühere Heimat, aus der sie wegen des Bürgerkriegs flüchtete, und da ist ihr neues Zuhause Berlin, in dem sie Deutschkurse besucht und Kafka liest. Jahnckes Geschichte zeigt in einem kleinen Ausschnitt einer Biographie, wie sich traumatische Erinnerungen in die Gegenwart schieben, sich aber dennoch immer wieder Momente des Glücks einstellen.“

Über die Preisträgerin: Sannah Jahncke wurde 1990 in Kassel geboren, lebt seit 2010 in Berlin und studiert Deutsche Literatur an der Humboldt Universität. Sie hat in Zeitschriften und Anthologien Lyrik und Prosa veröffentlicht, mehrere Regiehospitanzen gemacht und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe gearbeitet.

2017 gingen 750 gültige Bewerbungen für den Walter-Serner-Preis ein, der jährlich vom Kulturradio vom rbb und dem Literaturhaus Berlin vergeben wird. Gastjurorin war in diesem Jahr die Schriftstellerin Angelika Klüssendorf, die auch die Laudatio auf die Preisträgerin hält. Der Preis wird am 8. Dezember im Roten Salon der Volksbühne verliehen.

Am Samstag, dem 9. Dezember, sendet Kulturradio den Siegertext und die Laudatio von Angelika Klüssendorf in der Sendereihe „Kulturtermin Literatur“ um 19.04 Uhr.

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