Literaturpreise Peter Kurzeck erhält Werner Bergengruen-Preis

Peter Kurzeck

Für seinen gigantischen Versuch, in einem auf zwölf Bände angelegten Romanzyklus das 20. Jahrhundert nach- und dabei gleich auch noch das Erzählen selbst mitzuerzählen, erhält der Schriftsteller Peter Kurzeck (Foto) den diesjährigen Werner Bergengruen-Preis.

Vorabend, der fünfte, über 1000 Seiten starke Band seines Romanzyklus’ über „das alte Jahrhundert“ erschien in diesem Jahr im Frankfurter Stroemfeld Verlag und wurde soeben für die Longlist zum Deutschen Buchpreis nominiert. „Eine Welt ohne Kurzeck ist, nachdem man ihn kennt, nicht mehr denkbar. Die Welt bekommt seinen Ton“, urteilte sein Schriftstellerkollege Andreas Maier, der bei der Preisverleihung am 29. Oktober in Uelzen, dem Sitz der Werner Bergengruen-Gesellschaft, auch die Laudatio halten wird. Der mit 5.000 Euro dotierte Werner Bergengruen-Preis wurde erstmals 2009 verliehen und ging damals an Svenja Leiber.

Peter Kurzeck, der heute im südfranzösischen Uzès und in Frankfurt am Main lebt, erhielt für sein umfangreiches Werk bereits zahlreiche Auszeichnungen: u. a. den Alfred Döblin-Preis 1991, den Hans Erich Nossack-Preis 2000, den Georg Christoph Lichtenberg-Preis 2008, den Robert-Gernhard-Preis 2010 und den Grimmelshausen-Preis 2011. Den Roman Vorabend hatte er öffentlich im Frankfurter Literaturhaus [mehr…] diktiert.

Jürgen Christen

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