Peter Reifsteck bringt seit zehn Jahren "Küchenkunst und Wortgenuss" zusammen Überlingen: Literaturfestival „WortMenue“ feiert Jubiläum

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Unter dem Stichwort „Küchenkunst und Wortgenuss“ feiert das  „Literarisch-kulinarisches Festival“ WortMenue am Bodensee mit prominenten Autoren sein  zehntes Jubiläum:

Als 1999 der Lesungsorganisator Peter Reifsteck der Stadt Überlingen die Idee eines literarisch-kulinarischen Festivals im Wortsinne „schmackhaft machte, war dies noch ein Experiment mit ungewissem Ausgang“. Inzwischen aber „ist das WortMenue längst zu einem kulturellen Markenzeichen der Bodenseeregion geworden“, wie Reifsteck sagt:  Mehr als 200 Schriftsteller waren bislang hier zu Gast. Zugegeben: Literarisch-kulinarischen Lesungen begegnet man derzeit landauf landab. Doch mit seiner Programmidee steht das „WortMenue“ auch heute noch nach wie vor bundesweit einmalig da.

Vom 4. bis 18. Mai werden wieder gut zwei Dutzend Autorinnen und Autoren ihre Romane und kulturgeschichtlichen Beiträge rund um das Thema „Essen und Trinken“ in ausgewählten Restaurants und Landgasthöfen der Bodenseestadt vorstellen. Veranstalter ist die Stadt Überlingen, die Schirmherrschaft hat die Gastronomische Akademie Deutschlands (GAD) inne, die alljährlich auf der Frankfurter Buchmesse die besten kulinarischen Bücher auszeichnet.

Literarisch „aufgetischt“ wird von Autorinnen wie Silke Scheuermann, Karin Kalisa, Isabel Bogdan, Brigitte Glaser und der Orientalistin Claudia Ott. Mit dem „großen Endreimer“ Christian Maintz ist ein herausragender Vertreter der humoristischen Dichtkunst in der Tradition von Robert Gernhardt beim Festival zu Gast. Reinhold Joppich begibt sich mit den Musikern Luca und Mario Di Leo auf einen literarischen Streifzug durch Italiens Küchen, Starkoch Vincent Klink erzählt in „Ein Bauch spaziert durch Paris“, weshalb es ihn immer wieder in die Welthauptstadt des guten Essens zieht. New York, St. Moritz, der Bodensee und das Allgäu sind die Schauplätze des Koch- und Künstlerromans „Der große Glander“ von Stevan Paul. Überschaubarer ist da der Kosmos von Stephanie Quitterer, die es geschafft hat, sich mit selbstgebackenem Kuchen bei 200 ihrer Berliner Nachbarn zum Kaffeekränzchen einzuladen. Dass gerade in Krimis gern und reichlich gegessen wird, beweisen die Autoren Martin Walker, Mario Giordano und Alfred Komarek mit ihren Ermittlern Bruno, Tante Poldi und Gendamerieinspektor Polt im Périgord, in Sizilien und im österreichischen Weinviertel. Der Schweizer Urs Schaub führt in ein nobles Mädcheninternat am scheinbar idyllischen See im Berner Oberland. Und Tom Hillenbrand präsentiert mit „Der Kaffeedieb“ nicht nur einen spannenden Wirtschaftkrimi, sondern auch einen lebensprallen Historienroman.

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