Vor zehn Jahren gründete sie den Zauberberg Die 11-Bücher-Frage an Natalia Liublina

Natalia Liublina

Vor zehn Jahren, im April 2009, übernahm die Literaturwissenschaftlerin und Linguistin Natalia Liublina die traditionsreiche Wolff’s Bücherei in Berlin-Friedenau. Andreas Wolff hatte sie Ende der 1920er Jahre gegründet, später war die Buchhandlung auch Verlagssitz der Friedenauer Presse. Unter dem Namen Der Zauberberg setzt Natalia Liublina die literarische Tradition des Ortes fort. Wie ihr Geschäftspartner, der Diplom-Kaufmann Gerrit Schoof, ist sie überzeugt, dass gedruckte Bücher weiterhin Bestand haben werden. Schoof hat langjährige Erfahrung als Verleger und Buchhändler, vor fünf Jahren stieg er als Geschäftsführer im Zauberberg ein. Lesungen und Gespräche mit hochkarätigen Autoren gehören ebenso zum Konzept der Buchhandlung wie Veranstaltungen für junge Leser. In den letzten Jahren waren unter anderem Judith Schalansky, Eva Mattes, Hanns-Josef Ortheil und Friedrich Christian Delius zu Gast. Zum Jubiläum planen die beiden Inhaber eine Sonntagsmatinée. „Unsere Kunden – und die Verlagsbranche – haben uns von Anfang wohlwollend unterstützt“, betont Natalia Liublina. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, ihnen unsere Dankbarkeit und Verbundenheit zu zeigen.“

ml

 

  1. Ihr Lieblingsbuch als Kind?

Robert Louis Stevenson, Die Schatzinsel – der Abenteuerroman schlechthin!

 

  1. Welches Buch hat Ihr Leben geprägt?

Das waren mehr als nur ein Buch oder Roman. Ich denke an Die Dame mit dem Hündchen von Tschechow, Anna Karenina von Tolstoi und Die Elixiere des Teufels von E. T. A. Hoffmann

 

  1. Ihr Lieblingsbuch heute?

Vladimir Nabokov, Die Gabe – das kann ich immer wieder lesen!

 

  1. Welchem Buch hätten Sie mehr Erfolg gewünscht?

Es gibt viele Bücher, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten – in jüngster Zeit Untergetaucht von Marie Jalowicz Simon

 

  1. Welches Buch verschenken Sie am liebsten?

Ehrlich gesagt verkaufe ich die Bücher lieber als sie zu verschenken

 

  1. Welchem Buch würden Sie ein ganzes Schaufenster zur Verfügung stellen?

Die Non-Maigret-Romane von Georges Simenon – ein grandioser Schriftsteller

 

  1. Welcher Bestsellererfolg kam für Sie unerwartet?

Elena Ferrante, die Neapel-Tetralogie

 

  1. 8. Welches Buch würden Sie eigentlich gern schreiben?

In aller Bescheidenheit – einen Lyrikband

 

  1. Welchem aktuellen Titel wünschen Sie den größten Erfolg?

Pierre Lemaitre, Wir sehen uns dort oben – die Franzosen können einfach hervorragend schreiben

 

  1. Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen?

Zwei Lücken: Moby Dick und Ulysses

 

  1. Welches Buch lesen Sie gerade?

Thomas Bernhard, Vor dem Ruhestand. So kraftvoll muss Literatur sein

 

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert