Für "Archipel" Deutscher Buchpreis 2018 geht an Inger-Maria Mahlke

Soeben wurde in Frankfurt der deutsche Buchpreis 2018 vergeben: Der mit 25.ooo Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an Inger-Maria Mahlke für ihren Roman Archipel.

Neben Mahlke standen auf der Shortlist diese Autoren:

  • María Cecilia Barbetta: Nachtleuchten (S. Fischer, August 2018)
  • Maxim Biller: Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch, September 2018)
  • Nino Haratischwili: Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018)
  • Inger-Maria Mahlke: Archipel (Rowohlt, August 2018)
  • Susanne Röckel: Der Vogelgott (Jung und Jung, Februar 2018)
  • Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp, September 2018)
Die sechs Titel der Shortlist

Christine Lötscher (freie Kritikerin), Sprecherin der Jury des Deutschen Buchpreises 2018, zur Auswahl: „,Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen‘ – der berühmte Satz, den Faulkner 1951 schrieb, hängt wie ein unausgesprochenes Motto über der deutschsprachigen Literatur dieses Jahres. Die sechs nach Ansicht der Jury gelungensten und wichtigsten Romane folgen ganz unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit oder in mythische Schichten der Wirklichkeit – fabulierend, spekulierend, verspielt; mit lakonischer Eleganz und bittersüßer Präzision, mit epischer Langsamkeit und spannungsgeladener Wucht. Antworten bekommen wir auf diesen Reisen durch Raum und Zeit nicht, und schon gar keine einfachen Wahrheiten. Umso faszinierter lässt man sich als Leserin, als Leser auf vielstimmige Erzählkompositionen und auf die Sinnlichkeit einer anderen Zeit ein, die immer auf unsere verweist.“

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 199 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind.

Die Buchpreis-Jury 2018 bei der Jurysitzung für den Deutschen Buchpreis beim Börsenverein am 27.3.2018 in Berlin (Foto: Monique Wüstenhagen)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2018 gehören neben Christine Lötscher an: Christoph Bartmann (Goethe-Institut Warschau), Luzia Braun (ZDF), Tanja Graf (Literaturhaus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturblog „Kaffeehaussitzer“) und Marianne Sax (Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2018 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

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