Literaturpreise Deutscher Buchpreis 2017: Neue Jury, neue Akademiemitglieder / Einreichungsfrist bis 29. März

Sieben Literaturexperten entscheiden, welcher Roman mit dem Deutschen Buchpreis 2017 ausgezeichnet wird: Die Akademie Deutscher Buchpreis hat Silke Behl (Radio Bremen), Mara Delius (Die Welt), Christian Dunker (autorenbuchhandlung berlin), Katja Gasser (Österreichischer Rundfunk), Maria Gazzetti (Casa di Goethe), Tobias Lehmkuhl (freier Kritiker) und Lothar Schröder (Rheinische Post) in die diesjährige Jury berufen.

Verlage können ihre Kandidaten ab sofort unter www.deutscher-buchpreis.de/anmeldung benennen. Bis zum 29. März 2017 können jeweils zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm eingereicht und zusätzlich bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten Programm empfohlen werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen Oktober 2016 und dem 12. September 2017 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen. Die Titel, Lese-Exemplare, E-Books und Fahnen können bis zum 16. Juni 2017 nachgereicht werden.

„Bücher fördern Verständigung in unruhigen Zeiten. Literatur bringt Menschen zusammen. Romane lehren uns, unser Gegenüber zu verstehen. Geschichten fördern Empathie. Auch in seinem dreizehnten Jahr wird der Deutsche Buchpreis eine breite Öffentlichkeit dazu anregen, sich mit neuen Romanen auseinanderzusetzen. Ich bin bereits jetzt gespannt auf die Entscheidungen der Jury“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis.

Die Akademie Deutscher Buchpreis setzt sich aus Vertretern der Buch- und Kulturbranche zusammen. Neu in der Akademie sind seit diesem Jahr: Nico Bleutge (Preisträger des Alfred-Kerr-Preises für Literaturkritik), Dr. Siv Bublitz (Stellvertretende Vorsteherin im Börsenverein des Deutschen Buchhandels), Benedikt Föger (Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels), Dr. Kristina Hasenpflug (Geschäftsführerin der Deutsche Bank Stiftung), Rudolf Müller (Geschäftsführer Müller & Böhm, Literaturhandlung im Heine Haus, Düsseldorf) und Dr. Andreas Rötzer (Mitglied des Sprecherkreises IG Belletristik und Sachbuch).

Gemeinsam mit Juergen Boos (Direktor der Frankfurter Buchmesse), Prof. Monika Grütters (MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Michael Münch (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Stiftung) und Heinrich Riethmüller (Akademievorsitzender) wählen sie die Jury in jedem Jahr neu, um für die Auszeichnung größtmögliche Unabhängigkeit zu gewährleisten.

Der Roman des Jahres wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Zunächst sichtet die Jury alle von den Verlagen eingereichten Romane und stellt eine 20 Titel umfassende Longlist zusammen. Diese wird am 15. August bekannt gegeben. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 12. September veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die Verleihung findet am 9. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

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