Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.
Die Zeit
Extrem viel Action in Jean Echenoz’ Agententhriller, aber die Hauptrolle spielt die Sprache
- Jean Echenoz: Unsere Frau in Pjöngjang (Hanser Berlin)
Michael Rutschkys Tagebücher schildern den Alltag um 1989
- Michael Rutschky: In die neue Zeit. Aufzeichnungen 1988–1992. (Berenberg Verlag)
Muss die Literatur heute vor der Wirklichkeit kapitulieren? Der Schriftsteller Thomas Hettche verteidigt einen literarischen Realismus, der die Welt erkennbar macht
- Thomas Hettche Unsere leeren Herzen. Über Literatur (Kiepenheuer & Witsch)
Der Freitag
Genre is in the Haus
Krimi Ein Thriller bei Suhrkamp? Einst war das unvorstellbar, doch Andreas Pflüger zeigt, wie’s geht: Mit Adrenalin, Feinmechanik und Expressionismus
Alf Mayer, S. 16
In Kehlmanns Puppentheater
Bad Reading Zwischen Arztbesuch und Hertha blättert unser Autor in einem Roman, den das „heute journal“ empfahl
Andreas Merkel, S. 16
„Baldwin ist ein Hofnarr“
Gespräch Autor Joshua Cohen ist Gastprofessor in Berlin am Peter-Szondi-Institut. Wir sprachen mit ihm über Trump, Nazis und Komik
Peter Kuras, S. 17
Leseprobe
Ein wandernder Fluch
True Crime Großer Handlungsbogen, rasante Dialoge: Der sechste Robert-Marthaler-Fall von Jan Seghers ist schon auf Papier wie ein Film
Jana Volkmann, S. 33
Abseits des Feldweges
Leseprobe Louise Manderscheid entdeckt zwei Jungen auf einem Maisfeld. Sie sind alleine, sie sind hungrig. Louise nimmt sie mit zu sich. Am Tag darauf sind beide verschwunden
Jan Seghers, S. 34
Krimi Spezial
Fast einer von uns
Neunauge Auch in Till Raethers neuem Roman fasziniert der labile Ermittler Danowski
Helena Neumann, S. 25
Sohn eines Mörders
Lügen Der Mord an der Casino-Erbin Agnès Le Roux beschäftigte die französische Justiz seit 1977. Über eine fesselnde Rekonstruktion
Joachim Feldmann, S. 26
Brutal einfühlsam
Kinderhandel Der Bangalore-Krimi „Gewaltkette“ erspart uns nichts, macht aber Spaß
Edina Picco, S. 26
„Erstmal ist das gruslig“
Porträt Leonhard F. Seidl engagiert sich gegen rechts und schreibt extrem gut recherchierte, politische Krimis
Jana Volkmann, S. 27
„Ein Achim steckt in uns allen“
Interview Endlich schreibt einer über die dreckige Provinz. Sven Heucherts „Dunkels Gesetz“ ist kein Regiokrimi. Es ist ein deutscher Roman Noir
Marcus Müntefering, S. 28
Babylon Berlin
Puls Kerstin Ehmer ist Fotografin und betreibt die legendäre Victoria Bar. Ihr Debüt „Der weiße Affe“ überzeugt auch sprachlich
Marlen Hobrack, S. 30
So gründlich, so glatt
Nordkorea Jean Echenoz spielt in „Unsere Frau in Pjöngjang“ mit dem Spionage-Genre
Eva Erdmann, S. 30
Reißende Haut
Stereotyp Holzbeine als Pfand, psychopathische Hunde – und die Frage, wie sehr der Mensch Rache braucht: „Ein Job für Delpha“
Ute Cohen, S. 31
Tödliches Zögern
Aus Der engagierte Krimiverlag Polar musste Insolvenz anmelden – ein großer Verlust droht
Thomas Wörtche, S. 31
Schluss mit lustig
Finale Ein letztes Mal kommt der berühmte Agent Smiley aus der Kälte. John le Carrés „Das Vermächtnis der Spione“ ist düsterer als alle seine Vorgänger
Jochen Vogt, S. 32