Zur Jahrtausendwende übergibt vgs-Verleger Dr. Heinz Gollhardt den Führungsstab in jüngere Hände

„Verleger Dr. Heinz Gollhardt, geschäftsführender Gesellschafter der vgs verlagsgesellschaft in Köln, scheidet zum 31. 12. 1999 aus der Geschäftsführung aus. Im März 2000 wird er 65 Jahre alt. Da sei der Jahreswechsel und der Wechsel im Geschäftsjahr ein gutes Datum, die Geschäftsführung in jüngere Hände zu legen. 1970 gründeten 20 Schulbuchverlage, mit Blick auf die wachsende Bedeutung der Tele-Bildung, die Verlagsgesellschaft Schulfernsehen. Die Zahl der Gesellschafter ist seither – wie Gollhardt sagt: Gott sei Dank – auf 11 (+ 2 stille) Gesellschafter geschmolzen. Das Unternehmen hat sich und seine Programminhalte seither mehrfach (und auch den Namen) gewandelt. Heute ist die vgs marktführend im Bereich Fernsehbegleitbücher – ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen: Flaggschiff ist nach wie vor die Hobbythek, die mit jetzt rund 40 Bänden dem Verlag Stabilität gibt. Dass jetzt mit Gollhardt zum Jahresende der „Gründer“ von Bord geht, hat mit seinem Wunsch zu tun, sich vom Tagesgeschäft zu befreien und sich ganz kreativen Aufgaben zu widmen. Er bleibt also „seinem“ Unternehmen, das er aufgebaut und geprägt hat, weiter als Gesellschafter verbunden; er wird seinen Neigungen folgend bestimmte Spezialprojekte des Verlages betreuen und auch die vgs in den Gremien des Börsenvereins und der Landesverbände weiterhin vertreten. Seine Nachfolge ist – ein Musterbeispiel für ähnliche Fälle – längst geregelt: Dr. Bernward Malaka (37, Marketing-Geschäftsführer) und Michael Schweins (46, Geschäftsführung Programm) sind seit acht bzw. sechzehn Jahren im Haus und schon lange maßgeblich in die aktive Arbeit eingebunden. Für den langjährigen BuchMarkt-Kolumnisten Dr. Heinz Gollhardt besteht jetzt endlich die Möglichkeit, auch noch die letzten Träume zu verwirklichen, die bislang doch auf der Strecke blieben. Sicher scheint nur: Der Bauernhof auf dem Land, über Jahre mit eigener Hand sorgsam restauriert und oft Ort für anspruchsvolle Hauskonzerte und Begegnungen, die eigene Schreinerei und der Trecker fürs bäuerliche Leben werden vermutlich auch künftig keine größere Rolle spielen können als bisher.“

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