Willemsen: Buchmarkt freier als Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt

Im Zuge einer scharfen Kritik, die Roger Willemsen zur Berichterstattung über den Irak-Krieg geäußert hat, kommt der Fernsehmoderator und Autor zu dem Schluss: „Ich glaube, dass die freieste Publizistik auf dem Buchmarkt möglich ist und nicht auf dem Zeitungs- oder Zeitschriftenmarkt“. Das sagte der Autor („Hier spricht Guantanamo“, „Afghanische Reise“, „Der Selbstmord“, alle Fischer Verlag) den Lübecker Nachrichten.

Als eine „Propagandaschlacht auf beiden Seiten“ hat der Publizist Roger Willemsen demnach den gegenwärtigen Medienkrieg zwischen Großbritannien und dem Iran bezeichnet. Zugleich wirft er in einem Interview der Lübecker Nachrichten den deutschen Medien Opportunismus und eine unkritische Haltung gegenüber den USA vor.

Er führte aus: Im Gegensatz zu Amerika, wo es eine „Welle der journalistischen Selbstkritik“ gegeben habe, fehle diese in Deutschland. Willemsen, der im vergangenen Jahr Interviews mit Ex-Guantánamo-Häftlingen geführt hat, bieten Bücher derzeit ein „Maximum an Freiheit“.

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