Urheberrechtsstreit um Open Access eskaliert

In Reaktion auf die von dem Heidelberger Philologen Roland Reuß gestartete Inititiave „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ hat sich jetzt das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ formiert. Dieses bezeichnet die Reuß-Initiative als „verantwortungslose Kampagne“ gegen den freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Wie heise.de berichtet, hat sich das Bündnis nun ebenfalls an die Bundeskanzlerin gewandt, damit die „sogenannte“ Heidelberger Erklärung „nicht weiteren politischen Schaden für Bildung und Wissenschaft anrichtet“. In diesem Zusammenhang verweist das Bündnis auf die Koalitionsvereinbarung, in der die Regierungsparteien sich die Schaffung eines wissenschaftsfreundlichen Urheberrechts zum Ziel gesetzt hatten.

„Das ist bislang leider nicht erreicht“, bedauert der Sprecher des Aktionsbündnisses, der Informationswissenschaftler Professor Rainer Kuhlen von der Universität Konstanz.

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