Es wäre ein Wunder, wenn es Verlage im Mutterland aller Klagen, den USA, leichter hätten als in Deutschland…: Joseph Barrino, Vater der „American Idol“-Gewinnerin von 2004, Fantasia Barrino, verklagte den Verlag Simon & Schuster wegen Verleumdung auf 10 Millionen US-Dollar. Simon & Schuster sollen in der Biografie „Fantasia: Life Is Not A Fairy Tale“, die 2005 erschienen ist, „übertriebene, sensationslustige, vorsätzliche und bösartige Lügen“ verbreitet haben, meldet der „Musikmarkt“.
Am 26. September 2006 ging die Klage beim U.S. District Court in Manhattan ein. „In der Veröffentlichung von Simon & Schuster werden bestimmte Mitglieder der Familie Barrino herabgesetzt. Der Prozess soll diese Fehler berichtigen und die Intaktheit der Familie wiederherstellen“, äußerte sich dazu Joseph Barrinos Anwältin Kendall Minter.
Im Buch steht über Joseph Barrino angeblich geschrieben, dass er die Musikindustrie angefeindet und seine Tochter nach Geld gefragt habe. Die musikalische Karriere seiner Kinder hätte Barrino für wichtiger empfunden als deren Bildung.
Tatsächlich enthüllt Fantasia Barrino, die mit 17 Mutter wurde und die Schule verließ, in „Fantasia: Life Is Not A Fairy Tale“, dass es ihr an Bildung fehle und sie versuchen musste, dies bei „American Idol“ zu vertuschen. Die 22-Jährige veröffentlichte nach ihrem Sieg bei der Casting-Show ihr Debüt „Free Yourself“ und wurde für vier Grammys nominiert.
