„Sex sells: „Geile Gedichte“ in der zweiten Auflage“

In der Nachrichtenbranche heißt es: „Only bad news are good news“. Übertragen auf das Buchgeschäft: Je mehr Aufruhr ein Buch verursacht, desto besser verkauft es sich hinterher. Über diesen Effekt kann sich jetzt Anton G. Leitner vom gleichnamigen Verlag freuen. Das Erotik-Special seiner Zeitschrift Das Gedicht unter dem Titel „Geile Gedichte“ geht bereits nach vier Wochen in die zweite Auflage. Aufmerksamkeit hatte der Band weniger durch lyrische Höhenflüge als durch den öffentlichen Boykott einiger Buchhändler ausgelöst, die pornographische Inhalte vermuteten. Nach soviel unfreiwilliger Werbung landete das Buch schließlich noch auf der Liste der 100 besten (!) Bücher des Focus, was Leitner und seiner einzigen Mitarbeiterin in nächster Zeit so manche Stunde am Packtisch bescheren wird.

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