Für ihr Engagement in der Cornelsen Kulturstiftung wurde die Stifterin Ruth Cornelsen mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, würdigte bei der feierlichen Übergabe im Großen Saal des Berliner Rathauses die besonderen Verdienste Ruth Cornelsens für die Stadt Berlin. Die Cornelsen Kulturstiftung stellt jährlich über 750.000 € für den Erhalt und die Restaurierung kulturhistorischer Gebäude und Kunstwerke zur Verfügung.
Der Verdienstorden des Landes Berlin wird einmal jährlich am 1. Oktober zum Jahrestag der Berliner Verfassung verliehen. In diesem Jahr werden 12 Orden an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf verschiedene Weise um das Wohl der Stadt Berlin verdient gemacht haben.
Ruth Cornelsen ist Geschäftsführerin der Cornelsen Verlagsholding und alleiniger Vorstand der Franz Cornelsen Stiftung, die die Mehrheit an der Cornelsen Verlagsgruppe für Bildungsmedien mit rund 1400 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 206 Mio € hält. 1996 gründete Ruth Cornelsen die Cornelsen Kulturstiftung, um anlässlich des 50jährigen Gründungsjubiläums der Cornelsen Verlagsgruppe das Lebenswerk ihres verstorbenen Mannes, Prof. Dr. Franz Cornelsen, zu würdigen. Für ihr Engagement wurde der Stifterin bereits 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz und 2001 mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz, der „Silberne Halbkugel“, ausgezeichnet. Ruth Cornelsen steht außerdem der Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen und der Franz und Ruth Cornelsen Stiftung vor.
Die gemeinnützige Cornelsen Kulturstiftung wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in Essen verwaltet. Sie engagiert sich vorrangig in Ber-lin und Brandenburg, wo sie unter anderem die Restaurierung von Schloss
Paretz und Schloss Caputh ermöglicht hat. Für die nächsten Jahre sind die Stiftungsmittel bereits verplant.
