Rating-Umfrage impulse: Nur die Hälfte der Unternehmer finden Rating gut / Für 40 Prozent hat sich Verhältnis zur Hausbank verbessert

Die seit Jahresbeginn im Rahmen von Basel II vorgesehenen Bonitätsprüfungen werden von mittelständischen Unternehmen konträr bewertet. Nach den Ergebnissen der größten deutschen Mittelstandsstudie MIND – Mittelstand in Deutschland, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin impulse regelmäßig durchführt, hat sich der Ratingprozess für die eine Hälfte der über 500 befragten Firmenchefs nicht gelohnt.

Immerhin: Für rund 40 Prozent der Mittelständler hat sich durch das Rating die Beziehung zur Hausbank überwiegend verbessert. Bei rund 17 Prozent hat sich das Verhältnis etwas verbessert, gut 44 Prozent konnte keine Veränderung feststellen.

Gut zwei Drittel (68,6 Prozent) der Rating-Profiteure führten günstigere Kredit-Konditionen als Vorteil an, 56,8 Prozent nannten den leichteren Zugang zu Krediten. Für 44,1 Prozent der Unternehmer lag der Vorteil in der Optimierung der Finanzierung und 26,5 Prozent konstatierten, durch das Rating eine Gewinnsteigerung realisiert zu haben. Gut ein Viertel (25,5 Prozent) konnte durch das Rating im Unternehmen eine Effizienzsteigerung verzeichnen. „Unternehmer, die den Rating-Prozess gezielt zur Weiterentwicklung nutzen, können erhebliche Wettbewerbsvorteile realisieren und die Zukunftsfähigkeit ihrer Firma verbessern“, erläutert der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Heinrich Haasis.

Die MIND-Studie, die einen repräsentativen Querschnitt von 1,275 Millionen mittelständischen Unternehmen mit 15,2 Millionen Beschäftigten in Deutschland abbildet, zeigt weiter, was der Bank beim Rating aus Sicht des Unternehmers besonders wichtig war. So liegt die Gewinn- und Verlustrechnung mit 23,1 Prozent der Nennungen an erster Stelle gefolgt von Sicherheiten mit 21,5 Prozent. An dritter Stelle wurde von 20 Prozent die Bilanz genannt.

Die Studie kann bezogen werden bei: Michaela Roth, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Pressesprecherin, Tel. 030/20 22 55 112, E-Mail: Mail(michaela.roth@dsgv.de) Holger Externbrink, Redaktion ‚impulse‘, Tel. 0221/4908-109, E-Mail: externbrink.holger@impulse.

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