Neuer Felix-Band mit 300.000 Auflage gestartet, Lafontaine-Buch in der nächsten Woche auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestseller-Liste

„Auflagen, die andere Verlage neidisch machen, aber gleichzeitig Zweifel am Informationsgehalt von Bestsellerlisten nähren: So hat keiner der ersten vier Felix-Bilderbücher aus dem Coppenrath Verlag, die derzeit wohl erfolgreichste Kinderbuchfigur, je den Sprung auf eine der Listen geschafft, obwohl die ersten vier Bände seit 1994 weltweit 2,6 Mio. mal verkauft worden sind. Konsequenz: Der Münsteraner Verleger Wolfgang Hölker startet jetzt den neuen (fünften) Band „Zirkusbriefe von Felix“ gleich in einer Auflage von 300.000 (!) Exemplaren.Wie man solche –nicht alltägliche Zahlen – werten muss, zeigt der Vergleich mit anderen Bestsellern: Der Nachfolgeband des Welterfolges „Die Asche meiner Mutter“ von Frank McCourt „Ein rundherum tolles Land“ wurde Anfang Oktober in einer Auflage von 150.000 Exemplaren gestartet, „Das Herz schlägt links“ von Oskar Lafontaine erschien fast zeitgleich in einer Startauflage von 120.000; „Hannibal“ von Thomas Harris wurde mit 140.000 Exemplaren ausgeliefert. Alle drei Bücher tauchten bisher nicht auf der SPIEGEL Liste auf. Nur das Lafontaine-Buch, von dem inzwischen 280.000 Exemplare ausgeliefert wurden (die 7. Auflage mit nochmal 50.000 Büchern ist derzeit im Druck)wird in der nächsten Woche in den Charts zu finden sein – und erreichte gleich den zweiten Platz, direkt hinter Reich-Ranicki.Dennoch: Auch „100 Jahre –Die besten Bilder“ von Guido Knopp (160.000 verkauft ) erscheint, weil es nach undurchsichtigen Regeln durch ein Erhebungsraster fällt, nicht auf der SPIEGEL Liste. Frage also: Taugen die Listen noch als Trendbarometer für den Käufer?“

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