Neue Verhandlungsrunde

Die angeschlagene Handelskette Libro will sich laut STANDARD noch vor der nächsten Bankenrunde am Freitag mit den rund 800 Lieferanten auf eine Quote einigen. Während Libro den Lieferanten zuletzt lediglich 40 Prozent, was der gesetzlichen Mindestquote in einem gerichtlichen Ausgleichsverfahren entsprechen würde, geboten hat, will der österreichische Kreditschutzverband von 1870 (KSV) eine massive Quotenverbesserung durchsetzen. Am Mittwoch trafen Lieferanten, Kreditversicherer und Vertreter des KSV zu einer weiteren Verhandlungsrunde zusammen. Dabei wollte man sich für die knapp 100 großen Lieferanten auf einen Nachlass von 50 Prozent einigen. Die rund 700 kleineren Gläubiger sollen bis zu einem Sockel von 1,5 Mill. S voll befriedigt werden, darüber hinausgehende Forderungen sollen im Rahmen der vereinbarten Quote bezahlt werden. Von den Banken, bei denen die Handelskette mit 2,3 Mrd. S in der Kreide steht, will Libro ebenfalls einen Nachlass von 60 Prozent. Die Kreditinstitute wollen wie auch die Lieferanten von Libro ein konkretes Quotenangebot.

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