Jung Cross-Media machts möglich: Statt Kopierschutz die Lesezeit etwa für Leseexemplare begrenzen

Das Büro Jung Crossmedia, spezialisiert auf „Prepress und effiziente Medienproduktion“ [mehr…] hat ihre auf medienneutrale Verlagsherstellung und –marketing spezialisierte Softwarefamilie formerSuite um einen weiteren Baustein erweitert: Auf der Buchmesse will das Team um Jürgen Jung diese Weiterentwicklung seiner Software [mehr…] vorstellen.

Jung: „Wir machen es möglich, die Lesezeit etwa von Rezensionsexemplaren oder Leseexemplaren von Büchern zu begrenzen. In der aktuellen Erweiterung laufen diese sowohl auf Mac, PC, iOS und Android.“

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Seine Neuentwicklung macht es möglich, bei E-Büchern den Zeitraum für den Zugriff auf das gesamte Buch zu begrenzen: „Genau wie in einer Buchhandlung kann sich der Leser die Zeit nehmen, um im Buch zu blättern, interessante Stellen herauszusuchen, es zurück ins Regal zu stellen – um dann später wiederzukommen und nach einem erneuten Blättern seine Kaufentscheidung zu treffen. Das ist eine Erfahrung, die der potentielle Käufer auf diese Weise im Internet noch nicht gemacht hat.“

Jung sieht das Verfahren besonders für Rezensions-und Leseexemplare geeignet: „Unsere personalisierten Leseexemplare verhindern, dass ein Betrachter einfach so viele Leseexemplare aufruft, bis er das Buch vollständig gelesen hat. “

Grundsätzlich hat ein Verlag drei Möglichkeiten Leseexemplare zu nutzen:

1. anonyme Leseexemplare
Anonyme Leseexemplare können von einem Buch in beliebigen Mengen auf Knopfdruck erstellt werden. Diese Leseexemplar-Links können gut für Mailing-Aktionen oder zum Verteilen auf Messen eingesetzt werden. Man kann dabei nicht verhindern, dass ein Anwender mehrere verschiedene Leseexemplare aufruft. Die gesamte Lesezeit lässt sich jedoch vom Verlag anpassen. Jeder, der ein solches öffentlich zugängliches Leseexemplar aufruft, verringert die Lesezeit für den nächsten – so lange bis diese komplett verbraucht ist.

2. personalisierte Leseexemplare
Ist die Identität eines Interessenten bekannt, können nur für ihn gültige Leseexemplare erzeugt werden. Wenn z.B. ein Kunde im Verlagswebshop (Buchhandlungswebshop) registriert ist, kann der Shop automatisiert über eine von jeder Plattform verwendbare Web-API Leseexemplare für seine registrierten Anwender erzeugen. Der Webshop merkt sich, welcher Link an welchen Anwender vergeben wurde und bei der Rückkehr des Kunden wird diesem derselbe Link zur Verfügung gestellt.
Der Verlag (Buchhandlung) kann auf diesem Weg eine Registrierung in seinem Webshop mit der Zurverfügungstellung von zeitlimitierten Leseexemplaren „belohnen“. Der Interessent hat den Nutzen durch die Leseexemplare und der Verlag hat zusätzlich registrierte Benutzer in seinem Webshop und hoffentlich ein deutliches Plus an Direktverkäufen durch die Leseexemplare.

3. Facebook-Leseexemplare
Doch auch ohne eine Registrierung im Shop können Interessenten die Leseexemplare nutzen. Das funktioniert beispielsweise über einen Facebook-Account. Facebook bietet den Service, seine Anwender gegenüber Dritt-Websites zu identifizieren. Auf diesem Wege kann ein Interessent Lesezeit erhalten, ohne dass er sich zusätzlich beim Verlag registrieren muss. Seine Identität wird einfach über seinen Facebook-Account geprüft.
Um diesen Service nutzen zu können, registriert der Verlag einfach eine eigene Facebook-App, für diese stellt Jung Crossmedia die nötige Software bereit.
Rezensionsexemplar

Genauso wie die Verteilung von Leseexemplaren könnten auch Rezensionsexemplare digital verteilt werden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, wie die Lesezeit gemessen wird.
Beginnend mit dem ersten Aufruf zählt die Lesezeit auch dann herunter, wenn das Rezensionsexemplar nicht geöffnet ist. Auf diese Weise kann signifikant mehr Lesezeit gewährt werden, die dem Rezensenten genügend Zeit – einige Stunden bis hin zu mehreren Tagen – gibt, sich das Buch in aller Ruhe anzusehen.

Jung: „Basis sind bei jedem Verlag vorhandene PDF-Dateien. Diese PDF-Dokumente werden in unseren contentformer aus der formerSuite hochgeladen. Dort kann dann die Erstellung entweder in Dienstleistung von uns oder aber auch vom Verlag oder evtl. vom Buchmarkt vorgenommen werden. Es können jederzeit Leseexemplare mit unterschiedlichen Lesezeiten erstellt werden. So könnte auch ein Buchhändler sich seine Leseexemplare für seine Interessenten individuell zusammenstellen.“

Wie so etwas aussehen kann, zeigt dieser QR-Code: Nach dem Scannen kommen Sie zum Facebook-Login für ein fünf Minuten lang lesbares Leseexemplar. (Auf der Buchmesse finden Sie seinen Stand in Halle 4.0, Stand B97).

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