Hessen will Messe-Anteile verkaufen

Das Land Hessen will seine Anteile an der Messe Frankfurt GmbH verkaufen, meldet heute die „Frankfurter Rundschau“. Unabhängig davon lässt das Viererbündnis im Römer prüfen, ob es Sinn macht, private Investoren mit ins Boot zu holen. Noch im August soll eine Tochtergesellschaft die Zuständigkeit für Gelände und Technik übernehmen. Die Diskussion über die Zukunft der Messe flammt damit wieder auf.
Der Pressesprecher der Messe, Andreas Kaster, wollte die Verkaufsabsichten des Landes nicht kommentieren. Die Diskussion sei nicht neu, meinte er. Noch im August werde die Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG ausgegliedert und dann für Grundstücke, Technik und Service zuständig sein. Im nächsten Jahr soll die Messe Frankfurt Exhibition GmbH folgen. Beide Gesellschaften werden von der amtierenden Führungsmannschaft um den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Michael von Zitzewitz, „in Personalunion“ geleitet. „Wir wollen an der Identität des Unternehmens nichts ändern“, sagte Kaster.

Die Aufspaltung in die beiden Tochterunternehmen unter dem gemeinsamen Dach einer Holding gilt als Voraussetzung für den Einstieg privater Investoren. Deren Geld könnte der Messe helfen, ihre ehrgeizigen Wachstumspläne zu realisieren. Vorgesehen sind Investitionen über 230 Millionen Euro, darunter der Erwerb des angrenzenden Güterbahnhofgeländes im Jahr 2005 und der Bau von drei Hallen.

Für Stadtkämmerer Hemzal versicherte dessen Referent Constantin Alsheimer, dass die Stadt ihre Anteile behalten wolle, auch da wurde immer wieder hinter vorgehaltener Hand spekuliert, dass es da demnächst Veränderungen geben könnte.

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