Großbritannien: Die FAZ über Praktiken von großen Buchhandlungen, Bestseller zu machen

Von geheimen Praktiken aus den Kreisen von Englands Buchketten berichtete die FAZ gestern im Feuilleton und zitierte dabei die Sunday Times. Demnach ließen es sich die großen Buchhandelsketten zunehmend bezahlen, wie flächendeckend und prominent Bücher ausgestellt würden. In den Filialen gingen Listen mit Büchern um, welche als besondere Empfehlungen dargeboten werden, ohne dass der Kunde etwas merkt. Dabei sei WHSmith am teuersten, weiß das Blatt.

Waterstones berechne 10 000 Pfund für die Auszeichnung „Buch der Woche“ und verlange Gebühren, wenn Pakete geschnürt und drei Bücher zum Preis von zweien verkauft würden. Borders lasse sich den „Lieblingstitel des Belletristik-Einkäufers“ bezahlen.

Verleger kleinerer Verlagshäuser klagen, dass kaum eine Chance bestehe auf die Bestsellerlisten zu kommen, wenn man diesen Forderungen nicht nachgebe.

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