Genaue Prüfungen

„Kontakt habe ich sicher mit zwanzig Interessenten für Libro gehabt, konkret bestätigen darf ich aber derzeit nur zwei: VCH und EuroInvest/PBS/Stahrlinger, sagte Fusionsexperte Thomas Scheiner, der den Verkauf der Anteile von Unternehmensinvest-AG, Deutsche Beteiligungs-AG und Telekom Austria – insgesamt 50 Prozent plus eine Aktie – arrangiert, am Donnerstag zum Standard. Weitere Namen wollte er nicht nennen. Man könne aber davon ausgehen, dass bei sämtlichen Bietern internationales Risikokapital im Spiel sei, da das zur Sanierung notwendige Eigenkapital mindestens 700 Mio. S (51 Mio. ?) betrage. Vom Standard auf den Bertelsmann-Konzern als Interessenten angesprochen, sagt Scheiner: „Kein Kommentar.“ Von Insidern hört man aber derzeit, dass sich die Bertelsmänner derzeit zurücklehnten, um abzuwarten, welche konkreten Schritte um den Verkauf der pleitegefährdeten Handelskette gesetzt werden. Sowohl das Konsortium um PBS, die Finanzierungsgesellschaft EuroInvest und den Welser Unternehmer Anton Stahrlinger wie auch die Bietergruppe um die Beteiligungsgesellschaft VCH und den Wiener Geschäftsmann August de Roode werden über das kommende Wochenende in einen Datenraum gebeten, wo sie Zugang zu den meisten relevanten Zahlen von Libro bekommen. Die Due-Diligence-Prüfungen werden zwei Wochen in Anspruch nehmen, heißt es. Danach sind unwiderrufliche Angebote zu erwarten. Voraussetzung für einen Zuschlag sei einerseits die Garantie, das Unternehmen nicht komplett zu zerschlagen, und andererseits, dass die Kleinaktionäre nicht schlechter gestellt werden. Der schnellere Bieter werde das Rennen machen, so Scheiner. „

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