Endrunde im Übernahme-Poker. Metro-Gruppe im Hintergrund?

„Die Verhandlungen zwischen den Gläubigerbanken, den Alteigentümern und Übernahme-Interessenten der insolvenzgefährdeten Libro-Gruppe sind immer noch voll in Gang. Österreichischen Quellen zufolge waren wesentliche Alteigentümer von Libro – UIAG und Telekom Austria – bereit, ihre Aktien an das Bieterkonsortium um YLine-Chef Werner Böhm und den FPÖ-nahen steirischen Industriellen Ernst Hofmann abzutreten beziehungsweise dieser Bietergruppe die Mehrheit von 50 Prozent und einer Aktie zu garantieren. Fraglich war jedoch, ob die Banken, bei denen der Konzern mit über 2,3 Mrd. S in der Kreide steht, den Deal mitmachen würden. Hinter der Bietergruppe stünden möglicherweise auch der deutsche Handelsriese Metro (über seine Internet-Tochter Primus-Online), die WAZ-Gruppe und ein weiterer Großkonzern. Die Styria-Gruppe, auf deren Angebot die Banken noch warten, will bis heute Abend entscheiden, ob sie ein Übernahme-Angebot vorlegt. Libro gehört laut APA zu 10,3 % der Unternehmens Invest Aktiengesellschaft (UIAG), zu 14,7 % der deutschen UIAG-Mutter DBAG (Deutsche Beteiligungs AG) in Frankfurt, zu 25 % und einer Aktie der Telekom Austria, zu 9,2 % dem Management, zu 11,5 % sonstigen Privataktionären; 29,3 % sind in Streubesitz. „

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