Christoph Hein steht als Intendant des Deutschen Theaters nicht mehr zur Verfügung

Auf einer Pressekonferenz in Berlin teilte der Schriftsteller Christoph Hein heute mit, dass er für die ihm angebotenen Intendanz des Deutschen Theaters nicht mehr zur Verfügung steht. Als Grund nannte er Angriffe und Vorbehalte gegen seine Intendanz, die es ihm – ungeachtet zahlreicher Vorabsprachen – nicht mehr erlauben, das von ihm gewünschte künstlerische Personal zu verpflichten.

Kultursenator Thomas Flierl äußerte sich nach wie vor überzeugt, dass Christoph Hein durch seine Arbeit als Intendant am Deutschen Theater viele Kritiker widerlegt und überzeugt hätte. Dass die Berufung eines Schriftstellers, Dramatikers und Intellektuellen zum Intendanten des Deutschen Theaters Kontroversen auslöst, habe er erwartet, so Flierl. „Die Heftigkeit, mit der die Entscheidung für Christoph Hein primär vor der Folie ostdeutscher Herkunft gespiegelt und als drohender Rückfall in einen anti-liberalen Kunstdirigismus interpretiert und diffamiert wurde, hat mich jedoch überrascht und in ihren extremen Varianten entsetzt.“

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert