Es ist ein wohl einmaliges Projekt, das heute in einer einmaligen Location präsentiert wurde: „Die vierte Zeugin“ (Aufbau, 9,99 Euro), ein historischer Gemeinschaftsroman geschrieben von hochkarätigen Autoren wie Tanja Kinkel, Peter Prange, Titus Müller, Oliver Pötzsch, herausgegeben von Heike Koschyk und Alf Leue, wurde im historischen Kölner Rathaus vorgestellt.
Hintergrund der Geschichte ist ein echter Kriminalfall aus dem 16. Jahrhundert. Nach Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 beteiligte die Autorenvereinigung „Quo Vadis“ sich an den Restaurierungskosten einer alten Gerichtsakte. Und eben der darin geschilderte Fall der Kölner Tuchhändlerwitwe Agnes Imhoff bildet nun den Stoff für einen spannenden Mitelalter-Krimi, denn in „Die vierte Zeugin“ haben 12 Autoren dem dramatischen Gerichtsprozess neues Leben eingehaucht.
Neben Dr. Stefan Lafaire, Vorsitzender der Kölner Stiftung Stadtgedächtnis, gab sich sogar der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters die Ehre, die Autoren zu begrüßen und ihnen für diesen einzigartigen Roman zu danken, der nicht zuletzt auch die Stiftungsarbeit unterstützt. Dr. Stefan Lafaire ermutigte die Autoren, auch weiterhin in alten Archiven nach spannenden Stoffen zu suchen, denn es gäbe da noch viele unerzählte Geschichten.
Foto: Vor einer Nachbildung der restaurierten Gerichtsakte (von links) Dr. Stefan Lafaire, Tanja Schurkus, OB Jürgen Roters, Caren Benedikt, Katrin Burseg, Ulf Schiewe, Peter Prange, Marlene Klaus, Lena Falkenhagen, Heike Koschyk, Oliver Pötzsch, Martina André, Alf Leue, Titus Müller