Buchproduktion sinkt

Wie die Schweizer Landesbibliothek (SLB) in Bern mitteilt, werden in der Schweiz immer weniger Bücher hergestellt. Im Jahre 2003 wurden 10’376 Titel produziert und das sind acht Prozent weniger als im Vorjahr.

Den grössten Rückgang erlebt die Belletristik: 1’833 Romane und Lyrik-Bände wurden veröffentlicht, 540 weniger als 2002. Laut der Statistik der SLB sind das 23 Prozent Rückgang. Auch in anderen 16 Bereichen wird eine ähnliche Tendenz festgestellt: Lehrmittel (-19%), Wirtschaftstitel (-11%) und medizinische Bücher (-10%). Verkauf an europäische Unternehmen, Wegzug ins Ausland oder Geschäftsaufgaben seien Gründe hierfür.

Laut SLB seien die Verleger vorsichtiger geworden und versuchen das Risiko zu verringern. Bei den Sach- und Fachbüchern zeigen sich diese Auswirkungen durch sparsame Aktivitäten seitens Bildungseinrichtungen sowie die Recherchenmöglichkeiten im Internet.

Ebenso gingen auch Übersetzungen aus den anderen Sprachen (-29%) sowie die Neuerscheinungen von Schweizer Schriftstellern in ausländischen Verlagen (- 3,5%). Zu den Ausnahmen gehören die Geschichtsbücher. 461 neue Titel erschienen 2003, ein Plus von 4 Prozent. Der Grund sei nicht ein erhöhtes Interesse an Historie der Eidgenossen, sondern die diversen Gedenkfeiern in den Kantonen Waadt, Tessin, Aargau und Graubünden.

pd/uae

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert