Nach Rumänien, ins Land seiner Mutter, führt Nicolaus Sombart in seinem neuen Buch „Rumänische Reise“, mit dem er bei Caroline Fischer zu Gast war. Die Romanistin gestaltet in ihrer geräumigen Altbauwohnung am Victoria-Luise-Platz in Berlin Schöneberg in unregelmäßigen Abständen literarische Abende, die vom Publikum hoch geschätzt werden.
In dem im Berliner Transit Verlag erschienenen Buch beleuchtet der heute 83-jährige Sombart, der einst die Gruppe 47 mitbegründete, das Leben seiner Mutter Corinna Léon, die zu Beginn des vorigen Jahrhunderts nach Berlin kam. „Das Buch knüpft an frühere autobiografische Texte Sombarts wie ‚Jugend in Berlin’ und ‚Pariser Lehrjahre’ an“, so Verleger Rainer Nitsche.
Trotz seiner schweren Erkrankung fühlte sich Sombart inmitten der geladenen Buchhändler, seiner Kollegen und Freunde, darunter Laudator Hubert Burda, sichtlich wohl. Wen wundert’s, gelang der charismatischen Gastgeberin doch eine angenehme Salonatmosphäre, die zu Gesprächen und zum gegenseitigen Kennenlernen anregte.