Anthologiebeitrag von Salman Rushdie sorgt bei der UNO für Wirbel

„Die Vereinten Nationen haben nach Auskunft des niederländischen Verlages Podium versucht, einen Text des britischen Autors Salman Rushdie zu zensieren. Rushdie hatte einen Beitrag für den Sammelband „Jeden Tag beginnt die Welt aufs Neue“ geschrieben, der anläßlich der Geburt des sechsmilliardsten Menschen am 12. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert werden soll. Die UNO hatten das Projekt finanziell unterstützt; Generalsekretär Kofi Annan das Vorwort beigesteuert. Nach Lektüre von Rushdies Beitrag „Imagine – Stell dir vor, es gibt keinen Himmel“ verlangte die UNO jedoch, dass Passagen gestrichen werden sollten. Aufgrund der Weigerung des Herausgebers, diese Änderungen vorzunehmen, habe sich die UNO von der Anthologie distanziert und Annans Vorwort zurückgezogen.Die Anthologie enthält Beiträge von elf weiteren Autoren, u.a. auch von Ariel Dorfman und György Konrad. Im deutschen Sprachraum erscheint es beim Nagel & Kimche Verlag (Zürich) als Sonderveröffentlichung zum 12.Oktober 1999. „

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