Das Sonntagsgespräch Mathias Voigt über neue Trends bei future!publish

2016 hatte future!publish Premiere und konnte sich „vom Fleck weg“ als eines der meistbesuchten Formate dieser Art etablieren. In diesem Jahr findet die future!publish zum zweiten Mal statt und hat einige Ergänzungen und Erweiterungen vorgenommen – so  wird es zum Beispiel auf dem Kongress erstmals Workshops geben, um den „Nutzwert“ der Veranstaltung weiter zu steigern. Wir sprachen mit Geschäftsführer Mathias Voigt über die Fakten und neue Trends

BuchMarkt: Herr Voigt, am 26/27 Januar findet die  future!publish Berlin zum zweiten Mal in der Urania Berlin statt. Was erwartet die Besucher diesmal auf Ihrem Kongress?

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Mathias Voigt Foto: Sabine Felber

Mathias Voigt: In diesem Jahr wollen wir den praktischen Nutzen für die Teilnehmer weiter erhöhen. Deshalb wird es auf der zweiten future!publish erstmals kompakte Workshops geben. So wird z.B. vermittelt, wie agiles Arbeiten konkret in den Unternehmensalltag integriert werden kann. Oder wir haben einen Workshop zur Implementierung von Modellen zur Geschäftsentwicklung. Im Vordergrund steht also immer die Frage: Wie kann im weiterhin andauernden Umbruch in unserer Branche das Geschäft konsolidiert und sogar ausgebaut werden? Antworten darauf liefern hochkarätige Referenten, Antworten können sich Teilnehmer aber eben diesmal auch aktiv selbst erarbeiten.

Welche aktuellen Trends werden Sie auf dem Kongress behandeln?

Natürlich spielt das Thema Digitalisierung nach wie vor eine große Rolle: Wie erreichen wir künftig unsere Zielgruppen, was müssen Verlage und Buchhandlungen (mehr) bieten, um die  Produkte der Branche „sichtbar“ zu halten? Es wird aber zum Beispiel auch um Themen wie Unternehmensnachfolge sowie um rechtliche Rahmenbedingungen (Stichworte: Künstlersozialabgabe oder Datenschutz) gehen. Ein Impulsreferat setzt sich mit dem Sinn und Unsinn von Programm-/Vertreterkonferenzen in Verlagen auseinander. Wir präsentieren eine Schweizer Studie, die untersucht, wie die Sortimentskultur im Onlinehandel Wirkung entfalten kann. Und wir widmen uns dem Thema Open Access sowie der Frage, was der Beschluss der Deutschen Nationalbibliothek bedeutet, künftig digitalen Inhalten den Vorrang vor gedruckten Büchern zu geben.

Wie viele Besucher werden denn erwartet?

Wir erwarten ca. 300 Fachbesucher.

Die aus allen Bereichen der Branche kommen?

Genau, alle Sparten der Branche sind vertreten: Verlage, Buchhandlungen, Zwischen-und Onlinebuchhandlungen und spezialisierte Dienstleister. Wir sind natürlich froh, dass wir uns schon bei unserer Premiere im Januar 2016 als eines der meistbesuchten Formate dieser Art etablieren konnten. Und es sieht so aus, als könnten wir in diesem Jahr an diesen Erfolg anknüpfen. Trotz der vielen Möglichkeiten, sich virtuell auszutauschen, scheint die „echte“ Begegnung auf Veranstaltungen wie unserer enorm wichtig und bereichernd zu sein.

Welche konkreten Möglichkeiten zum Austausch bieten Sie? Welche Angebote werden den jungen Vertretern der Branche geboten?

Wichtig ist uns beispielsweise, eine ausgewogene Mischung von erfahrenen und jungen Teilnehmern herzustellen. Dazu kooperieren wir mit den einschlägigen Studiengängen. Wir haben ein Ticket für Studierende, Auszubildende und Volontäre für 99 Euro. Und für Mitglieder des Vereins „Junge Verlagsmenschen“, die schon im Beruf stehen, gibt es ein ermäßigtes Ticket für 149 Euro. Für unser Abendevent haben wir die zunächst altmodisch klingende Form des gesetzten Essens gewählt. Das gibt  uns die Möglichkeit, für einen Austausch zwischen den gestandenen Profis und den Jüngeren zu sorgen. Dieses Format kam schon bei unserer Premiere sehr gut an!

Hier geht es zur Programmübersicht der Kongresstage

Die Fragen stellte Franziska Altepost

In der vergangenen Woche sprachen wir mit Gabriele Schink über eine besondere Aktionswoche.

 

 

 

 

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