Verlage Neuer linker Verlag „manifest“ aus Berlin tritt erstmals zur Leipziger Buchmesse öffentlich auf

manifest. bücher. um die welt zu ändern“ ist das Motto des im September 2016  von der SAV – Sozialistische Alternative gegründeten „linken“ Verlages aus Berlin, der „die Welt nicht nur beschreiben, sondern verändern“ will:

Zur Leipziger Buchmesse präsentiert er sein Programm erstmals der Öffentlichkeit und zu Themen  wie AfD, Rechtspopulismus, Geschichte der Sozialdemokratie, Umwelt, die Ernährungsfrage und Lebenmittelvernichtung gewinnen können. Der Verlag veröffentlicht ebenfalls Bücher „klassischer“ AutorInnen wie Trotzki, Lenin, Marx, Engels und Luxemburg.

Angelika Teweleit erläutert das Konzept: Der Verlag will “ Lücken schließen und zu günstigen Preisen Grundlagenliteratur zur Verfügung stellen“ – mit unterschiedlichen Schwerpunkten , die „eines gemeinsam haben: einen marxistischen Standpunkt. Egal ob historisch, biographisch oder theoretisch, sollen die Bücher vor allem eins sein: die Anleitung für eine revolutionäre Praxis. Manifest will nicht nur in die Debatte eingreifen, sondern gemeinsam mit anderen auf der Straße, in Betrieben, Schulen, Unis und Bewegungen aktiv sein. Der Verlag macht Bücher und Broschüren für alle, denen die Welt nicht passt, die auf der Suche sind und die den kapitalistischen Normalzustand für unerträglich halten.
Ein Leben ohne Ausbeutung, Benachteiligung und Elend ist das Ziel. Deshalb will der Verlag eine revolutionäre Veränderung der Gesellschaft – hin zu einer sozialistischen Demokratie. Daher dient der Manifest Verlag keinem Selbstzweck, sondern es geht darum, diese Ideen zu verbreiten und das Verlagsprogramm beständig auszuweiten.“

Angelika Teweleit ist Vorsitzende des SAV – Sozialistische Alternative (Voran) e.V. Für sie ist die Verlagsgründung „ein längst überfälliger Schritt, um systematisch wieder marxistische Literatur im deutschsprachigen Raum zu verbreiten. Die Lage auf der Welt ändert sich und vor allem junge Menschen suchen wieder vermehrt nach linken Ideen und diskutieren über Alternativen zu Krieg, Rassismus und Ausbeutung. Und genau in diese Diskussionen wollen wir uns mit dem Verlagsprogramm einbringen.“

Holger Dröge leitete seit einigen Jahren bereits das Publikationswesen der Sozialistischen Alternative und meint, dass „wir schon vorher zu bestimmten Themen Bücher und Broschüren herausgebracht haben, neben den programmatischen Veröffentlichungen der SAV und der Zeitung oder dem Magazin. Die Resonanz war immer positiv und durch den Manifest Verlag können wir die Arbeit weiter professionalisieren und gezielter den Buchhandel ansprechen.“ Gemeinsam mit Angelika Teweleit wird Dröge den Verlag im Bereich Finanzen, Shopbetreuung und Logistik unterstützen.
René Kiesel ist der dritte Partner der im Herbst 2016 gegründeten Personengesellschaft und arbeitet hauptamtlich für den Verlag. In den letzten Jahren arbeitete er für verschiedene Start-Ups und Werbeagenturen in Berlin.

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