Der DuMont Kalenderverlag gehört jetzt zur Kieler Neumann Wolff Gruppe. Was bedeutet der Gesellschafterwechsel für die Marke DuMont, für den Buchhandel und vor allem auch für die Mitarbeiter? Das war Anlass für „drei Fragen“ an Anette Philippen, die wie bisher den DuMont Kalenderverlag leitet:
Wie gestalten sich für Sie zukünftig die Verknüpfungen innerhalb der DuMont-Gruppe, was verändert sich?
Anette Philippen: Wir sind und bleiben der DuMont Kalenderverlag mit unserer Marke DUMONT, aber wir sind kein Unternehmen der DuMont Mediengruppe mehr, das ist richtig und der einzige Unterschied. Unser Verlagssitz bleibt Köln und ich sitze nach wie vor Tür an Tür zu meinen KollegenInnen des DuMont Buchverlags. Wir haben immer, je nach Thematik, einen engen und sehr guten Austausch mit unserer Schwester gehabt, dies wird bleiben. Auch in Leipzig oder Frankfurt werden Sie die DuMont Verlage weiterhin zusammen an einem Stand antreffen.
Bereits im Gründungsjahr des DuMont Buchverlags erschien der erste Kalender und somit ist die Marke von Beginn an auch mit unserem Produkt im Handel verknüpft und wir sind ein buchhandels- und branchennaher Verlag und dies wird so bleiben! Auch das Engagement des Verlags und mein eigenes im Verband wird sich nicht verändern, warum auch, dazu gibt es aus unserer Sicht keinen Grund.
Unser neuer Gesellschafter hat eine Vision für das Produkt Kalender und den DuMont Kalenderverlag innerhalb des Verbundes in seiner starken Gruppe. Da kann ich nur auf unsere „neuen“ Schwesterverlage z.B. teNeues oder Palazzi verweisen, die auch lange Zeit nach der Übernahme ihre Marken pflegen und mit ihren Mitarbeitern an ihren Standorten sitzen.
Bleibt das Programmprofil der DuMont Kalender erhalten?
Mein Team und ich prägen und gestalten seit vielen Jahren die DuMont Kalender und „füllen“ die Marke mit Leben. Unsere Produkte müssen zu DuMont passen. Ich habe nicht vor unsere Markenpflege aufzugeben, der Name DuMont verpflichtet. Wir wollen erfolgreich sein und für den Handel gute Produkte für gute Umsätze liefern. Es ist auch nicht geplant, das Programm „künstlich“ aufzublähen oder „einzuschrumpfen“. Wir verlegen Kalender, wenn wir daran glauben, dass das Thema, der Fotograf, die Bilder es wert sind, 12 Monate zu überdauern und es eine Zielgruppe für das Produkt gibt.
Wie geht es Ihnen?
Sehr gut, es ist ein wenig hektisch gerade, mein Telefon steht nicht still. Ich erhalte sehr viel positives Feedback und tolle Rückmeldungen. Und ich bin ein Mensch, der gerne agiert und sehr gut organisiert. Daher freue ich mich über Bewegung in meinem Arbeitsumfeld, im Markt, aber vor allem über die Perspektiven, die ich meinen MitarbeiterInnen, den Produkten und unseren Kunden nun bieten kann! Jetzt heißt es, die Veränderung zu gestalten.
