Kongeniale Verbindung von Text und Bild in wechselnden Tönen Ben Witter Preis 2017 geht an Gerhard Henschel und Gerhard Kromschröder

Der Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an den Romancier und Journalisten Gerhard Henschel und den Fotografen und ehemaligen Stern-Reporter Gerhard Kromschröder für ihr Buch Landvermessung. Durch die Lüneburger Heide von Arno Schmidt zu Walter Kempowski, erschienen in der Bremer Edition Temmen.

Erstmalig zeichnet die Ben Witter Stiftung damit ein einzelnes Buch aus. In der Begründung der Jury heißt es, den beiden Autoren sei es gelungen, „mit einer kongenialen Verbindung von Text und Bild in wechselnden Tönen von Ernst und Witz ein Gesamtkunstwerk zu schaffen. Auf der Linie zwischen Schmidts Wohnort Bargfeld und Kempowskis Wohnsitz in Nartum entfaltet Henschel eine landes- und literaturgeschichtliche Chronik, die seine Wandereindrücke unterfüttern. Dazu dokumentiert Kromschröder in seinen Fotos mit viel Sinn für Situationskomik die heutigen An- und Ausblicke auf der Strecke durch das vielschichtige ländliche Deutschland.“

Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Er wurde erstmals 1995 verliehen. Zu den Preisträgern gehören Gabriele GoettleHermann Unterstöger, Georg Stefan Troller, Wiglaf Droste, Susanne Fischer und – im vergangenen Jahr – Nils Minkmar. Stifter ist der 1993 verstorbene Hamburger Schriftsteller und Journalist Ben Witter.

Die Verleihung findet am Montag, dem 4. September 2017, um 19.00 Uhr im Hamburger Literaturhaus, Schwanenwik 38, statt. Die Laudatio hält der SZ-Autor Willi Winkler.

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