Der Messe-Mayer FREITAG: Rolltreppe und Jackfruit

Liebe Freunde,

ist es die Altersweisheit meines grauen Bartes, dass ich alles gelassener nehme, oder ist diese Messe tatsächlich etwas ruhiger? Ist es das lächerliche Wetter? Fifty Shades of Pisswetter? Nun, am Samstag wird sich weisen, ob es sich um eine ruhige Messe handelt. Ich selbst kann jedenfalls nicht über zu wenig Arbeit klagen.

Auch das CosPlayerGezücht, das hier in früheren Jahren schon ab dem ersten Messetag umherdefilierte, ist vollständig verschwunden. Am Wochenende werden sie sich sicher zeigen, weil die Meisterschaften noch immer hier stattfinden, aber insgesamt gesehen hat die Frankfurter Buchmesse die CosPlayer nach Leipzig entlassen.

Wir haben zwar ein paar Jugendliche gesichtet, aber keine CosPlayer.
…Wa- ?

Und zu feiern haben wir auch etwas: Das ist unsere (also BuchMarkts) 50. Frankfurter Buchmesse! Na, dann auch von mir die allerbesten Glückwünsche! Fünfzig Jahre? Ihr seid länger auf dieser Messe als ich auf diesem Planeten.

Heute, am letzten Fachbesuchertag vorm Wochenende, habe ich so viele Interviews geführt, dass ich sie wahrscheinlich erst nach der Messe bearbeite und nachreichen muss. (Mimimi, ich weiß.) Das erfahren Sie dann hier auf diesen üblichen Kanälen. Aber ein bisschen was kann ich heute endlich anteasern. (Was für ein ekliges Wort. Da kam mir eben ein kleines bisschen Breche mit hoch.)

Aber der Reihe nach. Wie war also mein Freitag?

MEIN FREITAG

Ich habe einen Autor gesehen, der eine Draußenlesung vor Halle 3 gemacht hat, ganz ohne Tribüne, aber mit allem, was er sich selbst mitbrachte. Eine Art Guerillalesung ohne Anmeldung.

Aber mit Mikrofon und eigenem Strom.
Serendipidy – Ein Backpacker in den USA

Ich habe im Signierzelt einen Autor gesehen, der so gar keinen Glamour ausstrahlt. Der könnte glatt als Messegast durchgehen, wenn er nicht die spannenden, cleveren Bücher von Andreas Eschbach signieren würde.

Andererseits: Aber wer will schon aussehen wie Andrew Vachss?

Bei Oetinger habe ich eine Frau auf Stelzen vorgefunden und Nina Weger, die aus ihrem Buch Trick 347 vorliest. Viele Kinder waren da. Leider musste ich wieder weg, bevor die Stelzen ihren Auftritt hatten. Aber ein Foto gibt’s trotzdem:

Der Wal im Hintergrund gehört zum Magellan-Verlag, sorry.

Bei Kiepenheuer & Witsch habe ich den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch getroffen! Leider habe ich kein scharfes Bild von ihm hinbekommen.

Das liegt aber am Amt: Der Bouffier ist ja auch ziemlich unscharf.

Ein besonderes Juwel hat man mir bei Klett-Cotta überreicht: Passend zum Satiretitel „Die kleine Kapitalistensau“ eine dekadent goldene Tragetasche.

furchtbar, furchtbar.

Schlimm genug, dass ich so etwas geschenkt bekomme. Aber dass man mich dann noch mit diesem goldenen Ding fotografiert, das geht zu weit.

Umso furchtbarer.

Was aber wiederum damit vergolten, verziehen und vergessen sei, dass Dora Heldt hier Standdienst bei Klett-Cotta hat. Entweder hat sie eine Wette verloren oder sie macht einen Undercover-Job.

Ob dtv davon weiß?

WAS IST EIN FLASHMOB?

Wieso frage ich das? Nun ich glaube, ich bin in einen hineingeraten. Es ging das Gerücht um, dass sich jeder um 17.30 an der Außenrolltreppe einfinden solle, der mitmachen will. Mitmachen wobei? Bei „irgendwas an der Rolltreppe“, so der vorläufige Projekttitel.

Als ich ankam, wurde die Rolltreppe bereits für Nichtflashmobber gesperrt. Von wem? Von keinem geringeren als dem Dr. Gonzo unter den Verlegerärzten, Johannes Monse.

Zugriff. Jetzt.

Nun galt es genau festzulegen, worin der Flashmob besteht: Sollen wir alle auf der Rolltreppe erstarren? Oder einen Zombiewalk initiieren? Rolltreppenzombies, das hätte ich mir sehr lustig vorgestellt. Wahrscheinlich bin ich der Einzige. Erstarren oder Zombifizierung sind ja beliebte Flashmob-Themen. Doch letzlich einigten wir uns auf sonnenhaftes Ausstrecken der Arme. Den Armsternfächer, den Gliederpfau, die Fuchtelblume.

Bitte formieren und zügig aufschließen, sonst haut Monse zu. Ein Flashmob braucht Disziplin. (Und Herr Busse muss immmer lachen, wenn in meinen Texten jemand auf die Fresse kriegt.)

Vorne bereits in Stellung, wird hinten noch nachgeladen

Nun galt es, die entstehende Formation zügig zu fotografieren, bevor oben alle wieder runterfallen. Sicher nur ein eilfertiger Konstruktionsfauxpas, aber da muss man aufpassen.

Und das geht schneller…
…als man…
…denkt.

Aber hier ist das Siegerfoto: Ein wüster Haufen aus Verlagsleuten, Messeleuten und Presseleuten.

Ta-daaa!

Davon gibt es übrigens auch ein Zielfoto aus der anderen Richtung:

© Vielflieger-Verlag, Felix Busse

Ein Flashmob ist also, wenn sich mehrere einander unbekannte Leute zu einer öffentlichen, aber sinnfreien Aktion verabreden.
Ja, dann hatten wir einen.

Die zwei häufigsten Tippfehler dieses Absatzes waren „Flashmon“ und „Falshmob“.

Und wir sind nicht stolz auf das, was wir getan haben.

Doch. Sind wir.
Hauptbahnhof, Du Metapher auf Quatsch von der Messe

KULINARIK

Hier ist meine eigene kleine Gournet Gallery des Freitages.

Zunächst einmal ist da unser 50jähriges Messejubiläum. Die Frankfurter Buchmesse feiert nämlich jedes Jubiläum mit einer Standardtorte. Meines Wissens heißt sie „Feuchter, dunkler Traum in Schokolade Schrägstrich Herzkranzgefäße, wer braucht die schon?“, und sie ist jeden Bissen wert.

Ich finde den Namen etwas sperrig, aber zu ihrer Herstellung braucht man elf Sachertorten und eine Kanüle Zusatzinsulin, die bereits in den Teig eingearbeitet ist.
Keine Sorge, es gibt auch Alkohol

Die gucken alle wie: „Und ich muss jetzt zehn Jahre warten, bis wir wieder so eine Torte kriegen?“

Denn so lange dauert es, bis die jetzige verdaut ist.

Zur Mittagszeit konnte mich Matthias Seuring endlich in die indonesische Küche einführen. Messe-Gastro accente hat für die Dauer der Messe den indonesischen Starkoch William Wongso eingeladen, und ich bin hochentzückt über zwei delikate Gerichte.

Man glaubt ja, die asiatische Küche in der Kombiantionspalette Erdnuss-Kokos vom Asia-Imbiss hinreichend zu kennen, aber glauben Sie mir, da ist noch Spielraum.

Köstlicher Salat aus Sprossen, frischer Ananas und Blättern, das Dressing eine Essenz aus Knoblauch und Chili, aber tatsächlich zart und subtil, fruchtig und würzig:

Der Salat

Herrliches Hauptgericht: Gemüsegulasch mit Jackfruit, mit komplexen Antritt und scharfem Abgang.

Und Reis.

Für Messeverhältnisse bezahlbar, angemessen authentisch, aber auch für Europäer noch essbar, haben Seuring und sein Team wieder viel Freude und Leidenschaft gezeigt beim Auftreiben der Zutaten. („Weißt Du, wieviel 50 Kg Chilischoten sind? Die Dinger wiegen ja nix!“) Allein das jährliche Kennenlernen neuer Zutaten wäre eine eigene Reportage wert, weiß Seuring anhand der Jackfruit zu berichten.

Also gehen Sie im Patio essen, Forum, erster Stock, genau zwischen ARD und Indonesien.

Nachdem im vergangenen Jahr der Herder-Verlag zwar in eine High-End-Kaffeemaschine investierte, aber nichts in die Milch, hatte Herder die Kaffee-Challenge um Haaresbreite verloren.

Dann ist Herder in die Vollen gegangen und hatsich ein Milchkännchen geholt!

Und zwar gleich in das Große, das mit 125 ml Fassungsvermögen.

Und tatsächlich: Heraus kommt ein Cappuccino, der sich sehen lassen kann.

Q.E.D.
Q.E. aber dermaßen D.

Sehen lassen und schmecken lassen kann.
Hut ab, Herder. Chapeau. Du hast es geschafft!

Das Schmankerl des Tages finde ich beim österreichischen Wieser-Verlag, wo der Chefwieser es sich nicht nehmen lässt, auf jeder Messe (oder wenigstens auf dieser, ich werde das für 2016 natürlich weiter beobachten) eine himmlische Schinkenkeule zu präsentieren.

Auch so ein Schinken will ordentlich verlegt sein

Es handelt sich um einen luftgetrockneten slowenischen Prosciutto, und ich muss weinenden Auges zugeben: Noch nie habe ich einen so köstlichen Rohschinken gegessen.

Is bin in die Immel.

INTERVIEW

Heute hatte ich drei Interviews und eine Pressekonferenz, und am Samstag sind es noch mal zwei. Mir hat keiner gesagt, dass ich hier auch wirklich arbeiten muss.

Vielleicht fange ich erst einmal damit an, endlich mein freigegebenes Interview vom Mittwoch nachzureichen.

GUIDO CANTZ: WO IST DER WITZ?

Mein erstes Messe-Gespräch dieses Jahr hatte ich bei Lübbe mit Guido Cantz. Den einen mag es reichen, wenn ich sage, das ist dieser strubbelige, platinblonde Kölner Comedian, während die anderen vertraut sein mögen mit seinen drei Büchern und seiner TV-Laufbahn. Bei Lübbe legt der patente, offene und freundliche Kerl das Buch vor „Wo ist der Witz?“
Eine Erkundung des deutschen Humors ist aber eher das Nebenbei der lustig erzählten Lebensgeschichte des Komikers. Am Lübbe-Stand hatte er 15 Minuten Zeit für BuchMarkt.

Frisch bei Lübbe, Guidos Hausverlag

BuchMarkt: Plattenküche, Bananas, Känguruh – alles kultige, lustige Sendungen aus unserer Jugend. Damit bist Du aufgewachsen, und plötzlich übernimmst Du selbst eine dieser ur-klassischen Sendungen, „Verstehen Sie Spaß?“. Wie hat sich das angefühlt?

Guido Cantz: Ich habe diese Sendung als Kind mit Mama und Papa geguckt, das war Samstagabends natürlich großes Programm. Und 2005 durfte ich ja bereits für die Sendung arbeiten, da durfte ich ein paar Einspieler drehen und als Comedian auftreten, und so war ich da bei ein paar Sendungen dabei. Als klar wurde, dass Frank Elstner aufhörte, habe ich aus Spaß gesagt: „Also wenn es keiner machen will – ich mach’s.“ Wie man sowas eben so sagt. Aber die Redaktion nahm diese Anregung an, und natürlich haben auch andere Leute abgesagt.

Darf man die nennen?

Ja, klar. Hape Kerkeling wurde zum Beispiel gefragt, aber der wollte es nicht machen.

Gab es ein Einstellungsgespräch?

Irgendwann traf ich mich mit dem Unterhaltungschef, und der fragte: „Warum sollte ich sie als Moderator einstellen?“ Und ich sagte, dass ich die Sendung schon als Kind geguckt habe, dass ich gerne live arbeite und dass ich was von Humor verstehe. „Und warum sollte ich Sie nicht einstellen?“ Naja, vielleicht weil den Guido Cantz für die große Samstag-Abend-Show zu wenig Leute kennen.
Die Reaktion ließ das sacken, aber bald darauf erhielt ich einen Anruf, dass gerade der neue Moderator bekanntgegeben wurde. „Wer macht’s denn?“ fragte ich. Und so wurde ich Ende 2009 als Frank Elstners Nachfolger vorgestellt.

Du hast einmal die Sendung live verlassen, um Bülent Ceylans Live-Auftritt live zu stören?

Das ging nur, weil wir beide gleichzeitig in Mannheim waren, die beiden Bühnen waren 500 Meter Luftlinie voneinander entfernt. Das war natürlich sehr heikel, da ein Moderator eine Live-Sendung nicht verlässt. Aber da saßen so viele Profis auf dem Sofa, David Garrett, Eckart von Hirschhausen – da wird doch einer den nächsten Film ansagen können, wenn ich nicht rechtzeitig zurück bin. Aber wir haben das hinbekommen. Das Kniffligste war das Timing.

Ist das ein sehr großer Verschwörungs-Aufwand, alle nötigen Stellen in einen bevorstehenden Streich einzuweihen?

Die Kameras waren da nicht das Problem, weil ohnehin Kameras auf der Bühne sind. Das Management musste informiert werden. Das Timing war hier das Schwierige. Wie lange brauche ich? Wer gibt mir am Ziel mein neues Mikrofon, weil ich unseren Funkbereich verlassen habe? Neuer Knopf im Ohr – alles richtig spannend.

Also eine Live-Sendung in einer Live-Sendung?

Genau.

Wie nah bist Du noch an Deinen Wurzeln? Machst Du noch Karneval?

Ja, das mache ich seit 24 Jahren und weiter. Und ich behaupte, das ist ein sehr schweres Geschäft und ein gutes Trainingslager. Man muss am Abend vor unterschiedlichem Publikum auftreten, immer wieder vor neuen Leuten spielen, sich auf sie einstellen. Man bekommt da ein gutes Gespür für Pointen und Timing, und deshalb kann ich die harte Schule Karneval jedem raten, der auftritt.

Mein Sohn erzählt mir manchmal Witze, die ich selbst schon als Kind an der Schule gehört hatte. Wieso kommen diese alten Kinderwitze immer, immer wieder aus der Schule mit heim?

Ja, gute Frage. Ich glaube, die lustigen Sachen gehen nicht weg. Was funktioniert, das bleibt.

Sie haben einen 5jährigen Sohn. Wie geht der mit dem Humor des Vaters um?

Der will jetzt auch Witze erzählen. Wir üben die dann ein.

Schreibt ein Buch sich anders als ein Live-Programm? Wie und wo schreibst Du?

Das ist mein drittes. Mittlerweile schreibe ich eher tagsüber, das war früher nicht so. Ich bin auch disziplinierter, nehme mir ein Pensum vor, setze mich hin und ziehe das auch durch. Ich brauche immer Druck. Aber ich kenne eigentlich keinen Autor, der keinen Druck braucht. Aber das Schreiben an sich ist dasselbe: Man muss viel zulassen, einfach drauf los, und dann nach ein oder zwei Tagen nochmal neu draufschauen und alles rausschmeißen, was nix ist. Man muss immer wieder ran und es immer wieder nochmal lesen. Aber die Arbeit ist die Gleiche.

Was liest Guido Cantz?

Guido Cantz liest im Urlaub gerne Biographien. Im täglichen Leben lese ich Zeitungen, um aktuelle Scherze machen zu können. Ich mag auch Krimis.

Haben Sie da einen aktuellen Tipp?

Ich habe „Girl on a Train“ gelesen, das fand ich ein sehr spannendes Buch. Ich fand die Idee gut, dass jemand im Zug täglich Menschen beobachtet und sich dann Gedanken dazu macht.

Papier oder elektronisch?

Ich bin kein digitaler Leser. Ich mag Bücher, ich mag Papier. Ein Buch riecht auch gut.

Welche Frage würden Sie gerne mal gestellt kriegen?

„Guido, willst Du gerne mal ein Kinderbuch machen?“ Das würde ich nämlich gerne. Aber ich denke, dass das gar nicht so leicht ist. Kinder lachen über ganz andere Sachen. Das wäre vielleicht eine schöne Herausforderung.

Witzbolde unter sich

Buchmarkt dankt für dieses lockere, unkomplizierte, angeregte und spaßige Gespräch!

THOMAS GOTTSCHALK IN DER PRESSEKONFERENZ

Wow, der Tommy! Weil bei Heyne seine Biographie „Herbstblond“ nicht nur Bestellerlisten, sondern auch Feuilletonisten und Rezensenten erfreut, ist natürlich auch Gottschalk auf der Buchmesse. Weil Gottschalk noch weniger Zeit hat als Salman Rushdie, gibt es eine Pressekonferenz mit Fragerunde und Fotoshoot.

Tommy im Anflug
Tommy im Anzug

Ich hatte tatsächlich eine Frage, und Gottschalk erteilte mir das Wort mit „Ja, Du, der Knabe da hinten“.

Ich wollte wissen, ob Mike Krügers Anwesenheit auf der Messe Anlass sei, über ein Supernasen-Revival nachzudenken, wenn sich ein Regisseur mit Kaliber fände. Gottschalk bejahte, aber es müsse schon Scorsese sein statt Bully Herbig.

Auch ansonsten war es diese spontane, schnoddrige, aber ehrliche Low-Key-Lässigkeit, mit der Gottschalk eigentlich lauter vernünftige Dinge sagt. Auf die abgedroschene, totgemolkene Frage, welches Buch er nie zu Ende gelesen habe, parierte er zum Beispiel mit – und Sie hören diesen Satz in seiner Stimme, wenn Sie ihn lesen – „Och, ich habe Doktor Schiwago noch nicht einmal angefangen.“
Touché.

Tommy am Abzug

ABSCHLUSS

Den Abschluss meines Tages bildete rein chronologisch unser Rolltreppenflashmob, aber den habe ich ja bereits vorweggenommen, siehe oben.

Drei weitere Gespräche hatte ich heute:
– mit einem Journalisten und Talker, den ich zu recht schätze
– einem ehemaligen Lektor und Liebhaber klassischer Musik
– und schließlich einer Person, die Aspberger hat.

Von all dem später mehr.

Eigentlich sollte ich jeden Abend eine andere Happy Hour wahrnehmen, schon allein aus meiner journalistischen Pflicht heraus, Ihnen immer wieder neue Dinge zu berichten.

Aber andererseits ist es nirgends auf dieser ganzen Messe so schön wie im Zelt von Kein & Aber. Es ist dort so schön, dass ich im Grunde täglich darüber berichten muss, wie schön.

Meine verdammte journalistische Pflicht.

Falls Sie sich fragen, was der Leipziger Messedirektor Oliver Zille während der Frankfurter Buchmesse tut, so kann ich endlich verraten:

Der bedient bei uns.

Aber in Leipzig ist das ja genau so, da muss dann Juergen Boos die Tische abräumen.

Und das war mein Freitag. Ein denkwüdiger, einzigartiger Tag in vielerlei Hinsicht. Indonesisch gegessen, zuviel gearbeitet, eine Rolltreppe sodomisiert.

Am Bahnhof sehe ich noch ein Werbewechselbanner, das immer zwischen diesen beiden Motiven wechselt:

Ah, das täte jetzt gut. Schöne Werbung.
Frankfurt, Heimat Adornos und der Dialektik

Ich wünsche Ihnen einen glimpflichen Samstag, wenn Sie es bis hierhin geschafft haben; und ich wünsche Ihnen einen anregenden Samstag, wenn Sie heute erst zu uns stoßen.

Hezlichst,

Ihr und Euer
Matthias Mayer

Unerwartete Indonesier, Teil 4 von 6:
Tonke Dragt

herrmayer@hotmail.com

www.herrmayer.com

zur gestrigen Kolumne: [mehr…].

zu seinen früheren Kolumnen hier http://www.buchmarkt.de/content/kolumne.htm

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