Literaturpreise Heinrich-Mann-Preis geht an Gisela von Wysocki

Der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste geht in diesem Jahr an die Berliner Essayistin, Roman-, Hörspiel- und Theaterautorin und Kritikerin Gisela von Wysocki. Diese Wahl trafen die Juroren Friedrich Dieckmann, Matthias Weichelt und Gunnar Decker, der Preisträger des letzten Jahres. Der mit 8.000 € dotierte Preis für Essayistik wird am 28. März im Akademie-Gebäude am Pariser Platz verliehen.

 

Aus der Begründung der Jury: „Gisela von Wysocki ist seit vielen Jahrzehnten eine der wichtigen Stimmen auf dem Gebiet des Essays und der kulturkritischen Publizistik. Mit einer Sprachkunst, die stets von dem Konkreten, dem sinnlich Erfahrbaren ausgeht, unternahm und unternimmt sie Erkundungen, die mit Vorliebe ‚die komplizierte kulturelle Verfassung der Weiblichkeit‘ (v. Wysocki in Weiblichkeit und Modernität) ins Blickfeld rücken. (…) In zwei neueren Büchern ist es der Autorin gelungen, den poetisch durchleuchteten Lebensmoment zum Element einer Großform zu machen, in der das Romanhafte und Autobiographische ineinanderschwingen. Wir machen Musik und Wiesengrund heißen diese Bücher, die das Leben der Sinne wie des Geistes (…) aufleuchten lassen.“

Buchveröffentlichungen u.a.: Die Fröste der Freiheit (1981), Weiblichkeit und Modernität. Über Virginia Woolf (1982), Auf Schwarzmärkten. Prosagedichte und Fotografien (1983), Fremde Bühnen. Mitteilungen über das menschliche Gesicht (1995), Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion (2010), Wiesengrund. Roman (2016).

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