Monatlich ausgewählt von DAMALS Fünf historische Neuerscheinungen

DAMALS – Das Magazin für Geschichte berichtet jeden Monat über spannende Geschichtsthemen. In jeder Ausgabe gibt es zahlreiche Rezensionen von Büchern, Hörbüchern und Filmen. Seit Jahren zeichnet die Redaktion gemeinsam mit einer prominent besetzten Jury zudem die besten historischen Sachbücher des Jahres aus. Hier fünf der Rezensionen aus dem neuen Heft:

Wer um 1400 nach Rom pilgerte, fand statt der einstigen Millionenstadt nur 20.000 Einwohner in einer heruntergekommenen Kulisse vor. Wie Rom in nur 100 Jahren den Aufstieg zum politischen und künstlerischen Zentrum der Renaissance schaffte, das liest man bei Arnold Esch mit bezwingender Leichtigkeit, wie Arne Karsten schwärmt.

  • Arnold Esch, Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance (C.H. Beck)

Das neue Buch des herausragenden Zeithistorikers Ian Kershaw umfasst den Zeitraum vom Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 bis zum „europäischen Aufstieg aus der Asche“ 1949. Kershaw gelingt die Balance zwischen übergreifenden europäischen und spezifischen nationalen Besonderheiten, wobei klar wird: Europa stand 1945 am Rande der Selbstzerstörung. (Von Christoph Kleßmann)

  • Ian Kershaw, Höllensturz. Europa 1914 bis 1949 (DVA)

Die empfehlenswerte Einführung zur Geschichte Israels von Wolfgang Oswald und Michael Tilly schlägt den Bogen von der Bronzezeit bis zum Bar-Kochba-Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht unter Kaiser Hadrian. Die konzise Darstellung wird mit Quellentexten, Stichwörtern und Literaturangaben verbunden. (Von Heike Talkenberger)

  • Wolfgang Oswald/Michael Tilly, Geschichte Israels (WBG)

Der wunderschön gestaltete Band erzählt die Geschichte der großen Entdecker und ihrer Abenteuer. Skizzen, Notizen und attraktive Zeichnungen aus den Reisetagebüchern der Pioniere lassen den Band, der 75 Personen alphabetisch präsentiert, zu einer Augenweide werden. (Von Heike Talkenberger)

  • Huw Lewis-Jones/Kari Herbert, Kosmos großer Entdecker. Leben, Skizzen und Notizen (Sieveking)

Lachende Gesichter auf einem Betriebsausflug und geselliges Beisammensein: Fotos aus dem normalen Alltag der 1940er Jahre? Irrtum: Das „Höcker-Album“ zeigt Fotos aus dem Vernichtungslagen Auschwitz, die der Obersturmführer und Adjutant des KZs Karl Höcker in einem Privatalbum sammelte. Der Band bringt diese Fotos überzeugend als Quellen zum Sprechen. (Von Heike Talkenberger)

  • Christophe Busch/Stefan Hördler/Robert Jan van Pelt (Hrsg.), Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS (Zabern)

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