Darüber freut sich heute … der Albino Verlag

Am gestrigen Dienstagabend stellte Saleem Haddad die deutsche Erstausgabe seines Romans Guapa im Literarischen Colloquium Berlin vor. Vor hundert Gästen diskutierte der Autor mit Moderation Antje Rávic Strubel und stellte sich Fragen aus dem Publikum. Thorsten Dönges vom LCB las aus der deutschen Übersetzung von Andreas Diesel.

v.l.: Thorsten Dönges, Saleem Haddad, Antje Rávic Strubel

In Haddads Roman verfolgt der Leser vierundzwanzig Stunden im Leben des Protagonisten Rasa, die alles verändern: In seiner Heimat, einem namenlosen Land im Nahen Osten, erschüttern gewaltsame Proteste die politische Ordnung. Der Arabische Frühling steht am Scheideweg zwischen Militärdiktatur und islamischem Regime. Während die wichtigsten Beziehungen in Rasas Leben zu zerbrechen drohen, muss er seinen Platz in einer Gesellschaft finden, die ihn vielleicht niemals akzeptieren wird. So „entwickelt [Guapa] keinen harmlosen Sog, sondern einen Mahlstrom, der einem die letzte Träne entreißt, aber einen auch verzaubert lächeln lässt.“ (taz)

Saleem Haddad war nicht zum ersten Mal zu Gast im LCB. Der 1983 in Kuwait-Stadt geborene Autor nahm im Sommer 2016 an der Tagung „Empfindlichkeiten“ teil. In den kommenden Monaten stehen Lesungen und Vorträge in Heidelberg, Berlin und Wien an. Guapa ist sein erstes Buch.

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