Das Licht, das Schatten leert von Tina Brenneisen hat den Comicbuchpreis 2017 gewonnen. Das noch nicht erschienene Buch thematisiert autobiografisch eine komplexe Krisensituation: eine Totgeburt.
Die Preisträgerin, 1977 in Dresden geboren, studierte Philosophie und Psychologie in Dresden und Berlin. Unter dem Pseudonym PoinT arbeitet sie als Comiczeichnerin und Karikaturistin in Berlin. 2013 hat sie Parallelallee, einen kleinen Verlag für Comics und illustrierte Literatur, gegründet, der mittlerweile eine Verlagskooperation mit dem Schaltzeit Verlag eingegangen ist.
Andreas Platthaus, Vorsitzender der Jury und Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, meint in seiner Laudatio auf den Band: „Der Comic, den wir heute auszeichnen, Das Licht, das Schatten leert, ist etwas ganz anderes: jenseits aller Genres, vollkommen unallegorisch, dafür höchstpersönlich.“
Zum dritten Mal verleiht die Berthold Leibinger Stiftung 2017 ihren mit 15.000 Euro dotierten Comicbuchpreis für ein nicht veröffentlichtes, deutschsprachiges Werk. Neben Tina Brenneisen erhalten neun Finalisten je 1.000 Euro.
Die Finalisten 2017 sind:
Hermann von Hannah Brinkmann
Dreiecke von Paula Bulling
Der Dschungel von Kristina Gehrmann
Ali – hard to be humble von Thomas Gilke
Der Märchenmaler von Zürich von Serpentina Hagner
In meiner Erinnerung war mehr Streichorchester von Julia Hoße
Mäandern von Marie Pohl
Nachts im Paradies von Frank Schmolke
The Stüffens – die unmögliche Zutat von Sebastian Stamm