Vorgeblättert Bücher und Autoren in der ZEIT und im FREITAG

Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.

Die Zeit

Ein Dulder, kein Macho: Tom Kummer, einst berühmt und berüchtigt für seine gefälschten Interviews, entscheidet sich für die Fiktion, und siehe: Er ist ein starker Erzähler

  • Tom Kummer: Nina & Tom (Blumenbar)

Die Versöhnung von Romantik und Revolution: In seinem Roman Die Freiheit der Emma Herwegh erzählt Dirk Kurbjuweit von einem historischen Frauenschicksal und von der Schwierigkeit, im Privaten so konsequent zu sein wie im Politischen

  • Dirk Kurbjuweit: Die Freiheit der Emma Herwegh (Hanser)

Auftritt die Fantasie: In ihrem Roman Kirio begnügt sich Anne Weber mit einer Kopfgeburt

  • Anne Weber: Kirio (S. Fischer)

Hauptsache, dagegen: Joachim Lottmann, der sich immer schon als Fiesling der Popliteratur inszeniert hat, arbeitet sich jetzt an der Flüchtlingskrise ab. Kann das gut gehen?

  • Joachim Lottmann: Alles Lüge (KiWi)

„Diese Materie ist flüchtig“: Steffen Popp gibt Einblicke in seine lyrisch-wissenschaftliche Hexenküche

  • Steffen Popp: 118 Gedichte (Kookbooks)

Vegane Pizza für alle! Sieht so ein ironischer Jugendroman aus? Andreas Stichmann untersucht, ob sich durch eine Entführung das Schicksal der Welt ändern lässt

  • Andreas Stichmann: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk (Rowohlt)

Revolutionär in Raten: François-René de Chateaubriand (1768–1848) war ein Grenzgänger seiner Epoche: Vernunft und Religion waren für ihn kein Widerspruch. Höchste Zeit, den Franzosen auch in Deutschland zu lesen.

  • François-René de Chateaubriand: Erinnerungen von jenseits des Grabes (Matthes & Seitz)

Den Tod genießen: Warum ziehen junge Muslime in den Dschihad? Ein Gespräch mit dem Psychoanalytiker Fethi Benslama über das Lieben, das Töten und den Islamismus als antipolitische Utopie

  • Fethi Benslama: Der Übermuslim (Matthes & Seitz)

Das Protokoll vermerkt Applaus: Der Ton, den dieser Historiker anschlägt, ist etwas Neues: Leonhard Horowski hat über Das Europa der Könige ein erstaunliches Buch verfasst

  • Leonhard Horowski: Das Europa der Könige Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts (Rowohlt)

Zuerst zu den Tigern: Wie der Historiker Jürgen Osterhammel in seinen vorzüglichen Essays die Geschichte des Globalen umkreist:

  • Jürgen Osterhammel: Die Flughöhe der Adler Historische Essays zur globalen Gegenwart (C.H. Beck)

In Fesseln: Wie zwei Ökonomen Europa retten wollen

  • Johannes Becker/Clemens Fuest: Der Odysseus-Komplex. Ein pragmatischer Vorschlag zur Lösung der Eurokrise (Hanser)

Eins und doppelt: Der Historiker Edgar Wolfrum hat ein Buch über das 20. Jahrhundert geschrieben, das eine andere Geschichte erzählen soll. In ihr sollen Licht und Schatten zu erkennen sein: Welt im Zwiespalt.

  • Edgar Wolfrum: Welt im Zwiespalt Eine andere Geschichte des 20. Jahrhunderts (Klett-Cotta)

Das Hörbuch

Düster, irrsinnig und absurd: Klaus Buhlert verwandelt Kafkas Schloss in ein grandios inszeniertes Hörspiel

  • Franz Kafka: Das Schloss Hörspiel (der Hörverlag)

Der pochende Schmerz: Mehr als 20 Jahre ist es her, dass der libysche Oppositionelle Jaballa Matar spurlos verschwand. Sein Sohn Hisham Matar erkundet in Die Rückkehr, was damals geschah. Ein Besuch in Matars neuer Heimat London, ein Gespräch über das Schreiben

  • Hisham Matar: Die Rückkehr. Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater (Luchterhand)

Der spätgeborene Zwilling: Was ist das Wesen der Kritik? Gleicht sie der Kunst? Der Filmkritiker Anthony O. Scott hat überlegt, was das Besondere an seinem Beruf ist. So entstand ein kluges und selbstbewusstes Buch, das prompt wiederum Kritiker auf den Plan rief.

  • Anthony O. Scott: Kritik üben. Die Kunst des feinen Urteils (Hanser)

Wenn alles brüllt und springt: Immer voll drauf auf die Körper: Der Poptheoretiker Diedrich Diederichsen erklärt, warum Kunst heute ganz anders als früher funktioniert

  • Diedrich Diederichsen: Körpertreffer (Suhrkamp)

Stalin, Rias, Zungenkuss: Dieter Krause erzählt seine Ostberliner Nachkriegskindheit mit Freude am Detail und ohne viel großgeschichtliches Beiwerk

  • Dieter Krause: Kollwitz 66. Berliner Kindheit in den fünfziger Jahren (Schöffling & Co.)

Männer? Kann man abschaffen, oder? Der Brite Jack Urwin attackiert in seinem Buch Boys don’t cry eine toxische Männlichkeit – womöglich zu vorsichtig

  • Jack Urwin: Boys don’t cry. Identität, Gefühl und Männlichkeit (Edition Nautilus)

der Freitag

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