Econ Verlag äußert sich zum Streit zwischen Börsenverein und Bertelsmann Buchclub über Hillary Rodham Clinton Memoiren / Ausgabe nicht mit Verlag abgesprochen / DER CLUB widerspricht: Laut Gesetz zulässig

Zu dem Streit zwischen Börsenverein und Bertelsmann Buchclub über eine unzulässige Rabattierung des Bestsellers von Hillary Rodham Clinton „Gelebte Geschichte“ für ausgewählte Clubmitglieder nimmt heute der Econ Verlag Stellung.

Vorausgegangen war der Vorwurf des Börsenvereins, der Bertelsmann Club verstoße mit dem Sonderpreis der Goldausgabe der Clinton-Memoiren für ausgewählte Clubmitglieder von € 15.96 gegen die Potsdamer Kriterien. Diese jetzt vom Bertelsmann Club angebotene Goldpreis-Ausgabe liege 33,5% unter dem Ladenpreis des Buches von € 24 und sei damit unzulässig, so Preisbindungstreuhänder RA Dieter Wallenfels.

Dazu Margit Ketterle, Econ Verlagsleiterin: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Goldpreis-Angebot, das der Bertelsmann Club seinen Clubmitgliedern offeriert, auf alleinige Initiative des Clubs und ohne Absprache mit uns und ohne unsere Zustimmung gemacht wurde. Wir übernehmen deshalb keinerlei Verantwortung für das Vorgehen des Buchclubs.“

Der Econ Verlag hat den Buchclub hierauf hingewiesen und behält sich alle weiteren Maßnahmen vor.

Bertelsmann CLUB-Pressesprecher Rocco Thiede widerspricht aber: „Mit der CLUB-Ausgabe von Hillary Rodham Clintons ‚Gelebte Geschichte‘ gehen wir konform mit dem Preisbindungsgesetz in Deutschland. Das Preisbindungsgesetz erlaubt Parallelausgaben. Unter bestimmten Umständen – zum Beispiel Ausstattungsunterschiede – haben Buchgemeinschaften das Recht,
eine Mitgliederausgabe auf der Grundlage einer vereinbarten
Abnahmeverpflichtung mit einem entsprechenden Preisabstand zu verkaufen. Über den Preisabstand macht das Gesetz keine Angaben.“

Sieht so aus, als würde das Thema uns alle noch länger beschäftigen.

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