an Volker Neumann, Direktor der Frankfurter Buchmesse, zur Beendigung des Standortstreites Frankfurt – München

BuchMarkt: Sehen Sie die Entscheidung für Frankfurt als Niederlage?
Volker Neumann: Nicht doch. Der Standortwechsel war eigentlich nie unser Ziel – uns ging es von Anfang an ja darum, die Bedingungen grundsätzlich zu verbessern. Erst als da überhaupt kein Weg hineinführte, mussten wir uns nach Alternativen umsehen. Jetzt endlich ist man in Frankfurt aufgewacht und uns entgegengekommen. Auch Stadt und Land wollen jetzt viel stärker initiativ werden, um die Buchmesse zu inszenieren.

BuchMarkt: Worin sehen Sie jetzt für die nächste Buchmesse Ihre vordringlichsten Aufgaben?
Neumann: Die Irritationen zu beseitigen, die das ganze Hin und Her hervorgerufen hat. Wir werden eine deutliche Reduzierung der Preise erleben. Und nach all der angestauten Zurückhaltung müssen wir jetzt für eine neue Begeisterung für die Messe sorgen.

BuchMarkt: Was schätzen Sie, wie lange wird der jetzt erreichte Kompromiss halten? Wie kann man einer neuen Runde der Preistreiberei einen Riegel vorschieben?
Neumann: Wir haben langfristige Vereinbarungen getroffen – für die nächsten 8 Jahre. Das schafft Planungssicherheit für uns und alle Aussteller. Das was wir erreicht haben, ist kein kurzfristiges Entgegenkommen, sondern eine grundsätzlich andere Kalkulation.

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