BuchMarkt: Woher nehmen Sie in dieser Zeit den Mut, mit diesen Verlagen an den Start zu gehen?
Bernd Kolf: Aus der Kenntnis dieser Verlage, der Zeit und dem Glauben an den Antizyklus. Da ich obsoleter Weise das, was ich mache, liebe, benötige ich jedoch keinen Mut.
BuchMarkt:Wie soll das Programm aussehen?
Bernd Kolf: Henschel bleibt weiterhin verlegerische Heimat der darstellenden Künste, will aber auch Kulturverlag der Hauptstadt sein; Seemann bringt Kunstbücher, momentaner Schwerpunkt soll das Lexikalische sein und Edition Leipzig veröffentlicht Kulturgeschichte, Geschichte und Regionalliteratur.
BuchMarkt: Wie lässt sich das finanzieren?
Bernd Kolf: Über Kredite und Geschäfte und, so hoffe ich, bald nur noch über Geschäfte. Das klingt banal, ist aber, wie alles Banale, machbar.