Verhandlungen über Messestandort Anfang Februar

Die Geschäftsführung der Frankfurter Buchmesse wird Anfang Februar in die nächste Verhandlungsrunde mit der Messe Frankfurt und dem Hotel- und Gaststättengewerbe der Stadt gehen. Nachdem Buchmesse-Chef Volker Neumann bei der Jahrestagung der AG Publikumsverlage den Gedanken an einen Wechsel nach München ins Gespräch gebracht hatte, waren die beteiligten Parteien von der Frankfurter OB Petra Roth zu einem „Krisengipfel“ in den Römer bestellt worden. Dabei wurde vereinbart, bis 1. März Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die ein Verbleiben der Buchmesse in Frankfurt ermöglichen sollen. Nachdem seitens der Messe Frankfurt eine Reihe von zeitnahen Terminvorschlägen abgelehnt wurden, sagte Buchmesse-Chef Neumann eine seit langem geplante Auslandsreise ab, um Verhandlungen Anfang Februar zu ermöglichen.
Derweil sorgen die öffentlichen Einlassungen von Börsenvereins-Vorsteher Dieter Schormann [mehr…] für zunehmende Irritationen in der Branche. Schormann hatte in Interviews mit der FAZ und der Frankfurter Rundschau eindeutige Bekenntnisse zu Frankfurt abgegeben. Dies wird vielerorts als Schwächung der Position Volker Neumanns angesehen – in einer Situation, in der dem finanziell klammen Branchenverband an einer Stärkung seiner Tochterfirma, die ganz wesentlich zum wirtschaftlichen Überleben des Börsenvereins beiträgt (u.a. müssen die Frankfurter das Unglücksobjekt „Haus des Buches“ schultern) eigentlich gelegen sein müsste.

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