Münster: Die LG Buch „hat es drauf“

Soeben ging die diesjährige Jahrestag der LG Buch mit der Generalversammlung der Genossenschaft zu Ende – bei der den Mitgliedern (wir hatten es schon gemeldet) ein Jahresabschluss mit hervorragendem Ergebnis vorgestellt wurde.
Über 100 einhundert Mitglieder, Partner und Gäste haben gespürt, dass der Name „Leistungsgemeinschaft“ mehr als nur Absicht ist: Man hat das Gefühl, dass auch das Wort „Gemeinschaft“ gelebt wird – Grund auch für die zahlreich vertretenen Partnerverlage gerade diese jährliche Jahrestagung gerne zu besuchen:

Ermöglicht sie doch (das wurde im Gespräch am Rande immer wieder deutlich ) den Vertriebsleuten der Verlage einen persönlichen Kontakt zu ihren Kunden, wie sie ihn sonst so “hautnah und ungefiltert kaum bekommen“ , wie etwa Dr. Karl-Heinz Fallbacher (Reclam) oder Doris Giesemann (Dorling Kindersley) bestätigten. Sie war (wie auch Martin Zehnder von der Verlagsgruppe Edel) eingeladen worden, den Verlag vorzustellen – hätten Sie gewusst, dass D&K inzwischen sowohl im Bereich Ratgeber, bei Kochbüchern und beim Kindersachbuch jeweils die Nummer Zwei ist…? Und dass D&K dabei im Durchschnitt „die vom Buchhandel erhofften höheren Ladenpreise“ durchsetzt?

Unterhaltender Höhepunkt des Jahrestags war am Freitagabend übrigens eine Lesung von Harald Martenstein, die Aufbau (der diesjährige Verlag des Jahres der LG Buch [mehr…]) samt Abendessen der Genossenschaft geschenkt hatte.

Dazu macht die jährliche Tagung immer wieder klar, wie engagiert und ideenreich ein Großteil der Mitglieder an ihren Standorten agiert (wer nicht da war, der hat etwa die best-practice-Beispiele dreier Buchhandlungen und ihre individuellen Ideen verpasst, die zeigten, „dass die LG Buch es drauf hat“, wie LG-Buch-GF Dr. Michael Fürtjes mit sichtbarem Selbstbewusstsein sagte.

Aber die Mitglieder der Genossenschaft haben es nicht nur drauf, sonder zeigen auch überraschend großes Engagement vor Ort in der Flüchtlingsfrage, wie sie nach dem großartigen Vortrag von Dr. Marion Grein (Universität Mainz) zum Thema „Deutschunterricht für Flüchtlinge“ und der anschließenden Podiumsdiskussion zeigte, die die Partnerverlage Hueber und Klett organisiert hatten.

Wer übrigens lieber zum Jubiläumsfest von Kunstmann, zur 200 Jahr Feier von Kaufmann, zum Sortimentertreffen des RWS Verlages gefahren oder wegen der beginnenden Fussball – EM zu hause geblieben war – der hat einen wieder großartigen Vortrag von Jörg Winter verpasst. Den Sortimentern im Saal drückte er (wie versprochen) zwar das Muster für einen Marketingplan ihrer Buchhandlungen in die Hände – motivierend waren aber Grundüberlegungen dazu, – wie z. B. : „Überlegt, was Ihr tun würdet, wenn Ihr Euer Konkurrent wäret“ – und fangt zu überlegen, was der Grund ist, warum die Kunden zu Euch und eben nicht zum Konkurrenten gehen …“

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