Neuer Krach mit Amazon – diesmal mit Hörbuchverlagen

Amazon legt sich erneut mit der deutschen Verlagswelt an, meldet der Spiegel. Nach Informationen des Blattes hat die Amazon-Tochter Audible mehreren kleinen Hörbuch-Verlagen gekündigt und ihnen neue Konditionen vorgelegt.

Darin geht es um ein digitales Flatrate-Modell, das die Verlage so nicht mittragen wollen. Wer aber den neuen Konditionen nicht zustimme, muß mit Auslistung seiner Titel bei Audible rechnen. Audible hat nach Spiegel-Informationen einen Anteil von geschätzten 90 Prozent auf dem Markt für Hörbuch-Downloads.

Mehrere Verlage denken deshalb über eine Beschwerde beim Bundeskartellamt nach, auch der Börsenverein prüft das Vorgehen von Audible juristisch: „Wenn Audible kleinen Hörbuch-Verlagen damit droht, ihre Titel auszulisten, ist das angesichts seiner Marktmacht aus meiner Sicht rechtlich sehr fragwürdig“, sagte Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis dem Spiegel.

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