Eulenspiegel-Verleger Matthias Oehme zum Artikel in der „Berliner Zeitung“

Schwere Geschütze fuhr heute Birgit Walter in der Berliner Zeitung [mehr…] gegen die Eulenspiegel-Verlagsgruppe auf: Nicht nur der Verlag Das Neue Berlin sei insolvent (wie gemeldet), sondern die gesamte Gruppe. BuchMarkt hat Verlagschef Matthias Oehme um eine Stellungnahme gebeten:

Oehme schreibt:

Die Mehrheitsgesellschafter der GmbH sowie Freunde, Geschäftspartner und Kollegen von der Presse haben mich um eine Stellungnahme zu dem Artikel in einer hiesigen Lokalzeitung über die Insolvenz der Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH ersucht.

Betrifft Artikel Berliner Zeitung

Dem Artikel in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung ging am 4.8. ein Telefoninterview voraus.

Die im Artikel zitierten Aussagen sind von mir in diesen Zusammenhängen nicht gemacht worden, ich habe die Verwendung auch nicht autorisiert.

Inhalt und Wahrheitsgehalt des Artikels sollen öffentlich nicht kommentiert werden. Einige Aussagen sind falsch, dies wird im einzelnen mit den betroffenen Seiten geklärt, andere sind missverständlich, wieder andere rühren daher, dass die Autorin des Artikels persönlich involviert ist.

Die Fragen der Journalistin hat die mit der Durchführung der Insolvenz beauftragte Kanzlei bereits am 4.8.2014 wie folgt beantwortet:

Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 01. August 2014 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der „Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH“ eröffnet und mich zum Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenzschuldnerin betreibt den Verlag „Das Neue Berlin“, außerdem nimmt sie Vertriebsaufgaben für andere Verlage, darunter den Eulenspiegel Verlag, wahr.

Das Unternehmen hatte insbesondere wegen eines Großbrandes beim Grossisten 2013 erhebliche Verluste produziert, die jetzt das Insolvenzverfahren unausweichlich machten.
Ich gehe aber davon aus, dass der Verlag mit einer Vielzahl renommierter Autoren erhalten werden kann. Der Geschäftsbetrieb wird deshalb auch nach Insolvenzeröffnung ungemindert fortgeführt. Gegenwärtig wird mit verschiedenen Investoren, die Interesse an der Fortführung des Verlages haben, verhandelt. Ich hoffe, den Gläubigern bereits bei der Mitte September 2014 anstehenden Gläubigerversammlung ein Sanierungsmodell präsentieren zu können.

Zur Höhe der Quote, die die Insolvenzgläubiger erwarten können, lässt sich heute noch keine Aussage treffen. Grundsätzlich gilt nach dem Recht der Insolvenzordnung, dass alle Insolvenzgläubiger gleich behandelt werden.

Rechtsanwalt Rosenmüller als Insolvenzverwalter

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