Im Juni-Heft: „Genialokal“ – Die „geniale“ Online-Initiative

Genialokal.de (s.Logo) soll die neue Online-Plattform des unabhängigen Buchhandels heißen, die auf Initiative der eBuch-Genossenschaft im Verbund mit Libri im Herbst an den Start gehen soll. Geplant ist (wir hatten schon berichtet) ein gemeinsamer Online-Shop des Buchhandels [mehr…], der wirklich die Chance hat, bei den Internet-Käufern als echte Amazon-Alternative wahrgenommen zu werden. Im aktuellen Juni-BuchMarkt berichten wir ausführlich über das Konzept:

Die „geniale“ Online-Initiative
Die Webseite genialokal.de als gemeinsame Plattform des unabhängigen Buchhandels soll im Herbst an den Start gehen. So sieht das Konzept aus:
Wenn im Herbst die Onlineseite genialokal.de als Dachmarke des unabhängigen Buchhandels an den Start geht, dann wird damit eine Vision von Lorenz Borsche Realität, mit der er seit über einem Jahr lebt: Ein gemeinsamer Onlineshop des Buchhandels, der „wirklich die Chance hat, bei Internet-Käufern als Amazon-Alternative wahrgenommen zu werden“ und ein echtes Multichannel-Konzept umzusetzen.

Geplante Dachmarke für einen gemeinsamen Webshop des Buchhandels:
Erstmals wird es möglich, Onlineshopping und die Idee des Einkaufs am Ort
zu einem echten Multichannel-Konzept zu verknüpfen

Denn: „Nie war die Zeit günstiger für eine solche Initiative“, sagt der eBuch-Vorstand, wachse doch selbst bei eingefleischten Amazon-Kunden immer mehr Unmut über das Geschäftsgebaren des US-Riesen. Jetzt aber ist seine Idee zum einleuchtenden Konzept gereift:

Das Portal genialokal.de kann die Leistungsfähigkeit des Zwischenbuchhandels (die es ja sowieso allen Buchhändlern ermöglicht, schneller als jeder Online-Versender zu liefern) mit dem Aspekt des Trends „Buy local“ verbinden. Denn was die Anabel-Webshops der eBuch schon seit 1999 möglich machen – nämlich die Lieferbarkeitsabfrage durch den (Online-)Blick ins Regal mit dem Sigel „Sofort abholbar“ – soll durch die bundesweite neue Webseite glaubhaft und „genial“ kommuniziert werden können: Der Kunde kann auf einer einheitlichen Webseite seine Buchhandlung am Ort finden und sofort sehen, ob er sein Buch dort auch abholen kann.
Borsche hat vorgerechnet: „Wenn es gelingt, nur einen von hundert Kunden, die wir schon an Amazon verloren haben, auf diese Weise zurückzuholen, können wir aus dem Stand 15 bis 16 Mio. Umsatz machen – was vernünftiges Arbeiten und ausreichende Mittel für ein bundesweites Marketing ermöglicht.“

Zur Umsetzung dieser Idee, die später nicht nur den eigenen Genossen, sondern auch dem gesamten Buchhandel zur Verfügung stehen soll, wurde eine GmbH gegründet, deren Gesellschafter zu gleichen Teilen die eBuch eG, die eBuch GmbH (die Betreiberin des Anabel-Konzeptes) und der langjährige eBuch-Partner Libri sein werden.
Im ersten Schritt soll genialokal noch vor der Frankfurter Buchmesse mit den fast 600 Anabelisten an den Start gehen, die somit einen zentral beworbenen Onlineshop mit Bestandsanzeige erhalten. Logistikpartner für den Versand wird Libri, die Abholfachbestellungen werden den Buchhändlern zu Anabel-Konditionen geliefert.

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