Jetzt äußert sich Amazon zu den Vorwürfen von Lieferungsverzögerungen

Seit gut zwei Wochen wird das Thema Amazon und seine Geschäftspraktiken in den Feuilletons diskutiert [mehr…]. Nun hat Amazon eine eigene Stellungnahme dazu formuliert. Darin heißt es:

Amazon kaufe keinen „Sicherheitsbestand“ von Print-Titeln Hachettes mehr und nehme Vorbestellungen nur noch an, wenn der Veröffentlichungstermin des Buches in naher Zukunft liegt. Gleichwohl könne der Kunde weiterhin Titel bestellen, die nicht am Lager sind. Die Verfügbarkeit des Artikels liege dann an der Liefergeschwindigkeit von Hachette und werde, sobald das Produkt ankommt, an den Kunden verschickt.

Bei den rund 70.000 Lieferanten von Amazon sei Hachette einer der wichtigsten, und Amazon „bedauere es“, dass bisher keine Einigung bei den entsprechenden Verträgen und Bedingungen erzielt werden konnte. Gleichwohl müsse Amazon wie jeder andere Händler denken und sein Lager dementsprechend bestücken. Amazon handle „im Namen der Kunden“, und Verhandlungen über Geschäftsbedingungen sei eine grundlegende Geschäftspraxis, die mittel- und langfristig auf die Aufrechterhaltung des Service’ und Nutzens für die Kunden sei.

Zwar bedauere Amazon die Unterbrechung des Geschäfts mit Hachette, sagt aber auch, das dies nur einen kleinen Teil des Gesamtangebots betreffe. Die Auswirkungen, die das auf Autoren hat, nehme Amazon ernst und habe Hachette angeboten, 50 Prozent des Autoren-Pools zu finanzieren, wenn Hachette die andere Hälfte trage.

Zuletzt sei die Berichterstattung laut Amazon deshalb so „schmal und einseitig“ gewesen, da es sich vermutlich um einen Verlag und nicht irgendein anderes Produkt oder eine andere Art von Lieferung gehandelt habe.

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