Der 15. Rattenfänger-Literaturpreis geht dieses Jahr an Jürg Schubiger und Aljoscha Blau für Das Kind im Mond (Peter Hammer Verlag). Der Titel wurde von der Jury einstimmig aus 228 Einsenungen gewählt.
Die „Geschichte ist voller Wunder und doch so von anschaulicher Realität durchdrungen, dass wir uns das Leben auf dem Mond und die Sehnsucht des Kindes nach der in ihren blauen Himmel gehüllten Erde gut vorstellen können. Dazu tragen die poetischen Bilder des renommierten Illustrators Aljoscha Blau das Ihrige bei.“ heißt es in der Begründung der Jury.
Der mit 5.000 € dotierte Preis der Stadt Hameln, der 1984 das erste Mal ausgeschrieben wurde, wird am 17. Oktober 2014 im Rahmen eines offiziellen Festaktes in Hameln an Jürg Schubiger und Aljoscha Blau überreicht. Mit dem Preis werden Märchen- und Sagenbücher, moderne Kunstmärchen, phantastische Erzählungen oder Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet.
(c) Renate Bänninger Schubiger
Jürg Schubiger (Jahrgang 1936) arbeitet seit 1980 als Schriftsteller in Zürich. Er schreibt sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis wurde 1996 sein Buch Als die Welt noch jung war(Beltz & Gelberg). 2008 wurde Der weiße und der scharze Bär für eben diesen Preis nominiert. Im selben Jahr wurde Schubiger außerdem für sein kinderliterarisches Werk mit dem Hans Christian Andersen-Preis ausgezeichnet.
(c) Anna Kirikova
Aljoscha Blau wurde 1972 in Leningrad geboren, wo er auch aufwuchs. Er studierte Zeichnen und Malerei, ab 1990 Illustration und freie Grafik in Hamburg. Blau illustrierte Zahlreiche Bücher. Preise erhielt er unter anderem für Die Geschichte der Wirtschaft (Beltz & Gelberg) und Schwester (Bajazzo Verlag). Seit 2009 wurde er mehrmals für den Astrid Lindgren-Gedächtnispreis nominiert.
