Hiobsbotschaft: Weltbild jetzt doch insolvent?

Von mehreren Seiten läuft bei uns das Gerücht auf: „Doch Insolvenz von Weltbild?“ – eine der Quellen dafür dürfte das Handelsblatt sein, das heute online meldet: „Kirchen läuten Weltbilds letzte Stunde ein“ – „Deutschlands zweitgrößter Buchhändler steht möglicherweise vor dem Aus“.

Vertreter der katholischen Kirche, der der Verlag gehört, konnten sich nach Informationen von des Blattes aus Kirchenkreisen in der Nacht zum Freitag nicht auf eine weitere Finanzierung des defizitären Verlages verständigen. Eine offizielle Stellungnahme aus Augsburg liegt aber noch nicht vor, auch ein Antrag auf Insolvenz ist noch nicht gestellt worden.

Insgesamt 6300 Mitarbeiter wären betroffen, wenn jetzt der Weg zum Amtsrichter am Sitz der Verlagsgruppe in Augsburg ansteht, um den offiziellen Insolvenzantrag zu stellen.

Zwölf Bistümer, die Soldatenseelsorge Berlin und der Verband der Diözesen Deutschlands konnten sich wohl in den Verhandlungen der letzten Stunden nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen. „Die haben den Stecker gezogen“, sagte ein Verhandlungsteilnehmer am Morgen zu Handelsblatt-Online. Ob, und wenn ja, wie das Unternehmen weitergeführt werden kann (z.B. in Teilen verkauft), müsste dann der Insolvenzverwalter entscheiden.

Update: Inzwischen meldet auch der BR, „die bischöflichen Anteilseigner hätten ihre Zusagen über 60 Millionen Euro Kapital zurückgezogen, obwohl die Banken dem Sanierungsplan weiter zugestimmt hätten“.

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